Das Viktor-Frankl-Museum
Museumsgründerin Schechner im Interview
Das neue Museum entstand auf Initiative der Betreiberinnen des Viktor-Frankl-Zentrums, der Logotherapeutin Johanna Schechner und ihre Schwester Heidemarie Zürner; sie zeichnen nun auch für das Museum verantwortlich. Ein Gespräch über das Museum und seine Inhalte.
8. April 2017, 21:58
Es soll ein Museum für Sinn- und Existenzfragen sein, das nicht mit wissenschaftlichen Theorien Publikum anziehen will, sondern das ganz praktische und konkrete Zugänge zu Frankls Lehre bietet. Die Besucher sollen angeregt werden, über den Sinn des Lebens nachzudenken und Frankls Zugänge kennenzulernen.
Das Freud-Museum in der Wiener Berggasse bekommt Konkurrenz: Viktor Frankl, dem großen Wiener Psychiater und Neurologen, der 1997 92-jährig gestorben ist, wurde jetzt endlich ein Museum eingerichtet. Und zwar auf hundert Quadratmeter in seinem ehemaligen Wohnhaus in der Mariannengasse 1, in dem es bereits das Viktor-Frankl-Zentrum gibt. Eröffnet wird es an Frankls 110. Geburtstag, am kommenden Donnerstag.
Frankl hat die Logotherapie begründet, in der es darum geht, einen Sinn im Leben zu sehen, in allen Situationen. Viktor Frankl wurde berühmt mit seinem Werk: "Trotzdem Ja zum Leben sagen", in dem er seine Erfahrung in den Konzentrationslagern der Nazis verarbeitete.
Das Museum entstand auf Initiative der Betreiberinnen des benachbarten Viktor-Frankl-Zentrums, das seit zehn Jahren in Wien existiert. Dieses Zentrum ist eine gemeinnützige Bildungseinrichtung, in der Workshops, Vorträge und Seminar stattfinden, und in der man auch den Lehrgang für Logopädagogik besuchen kann.