Rechtspopulist Wilders auf Einladung der FPÖ in Wien

Der umstrittene holländische Recht-Politiker Gert Wilders war am Abend auf Einladung der FPÖ auf Österreich-Besuch. Wilders hat in der Wiener Hofburg vor rund 800 FPÖ-Sympatisanten einen vor allem Islam-kritischen Vortrag gehalten. Vor der Hofburg haben Demonstranten bei einer Protest-Kungebung Wilders Religions-Hetze vorgeworfen.

Morgenjournal, 28.3.2015

Standing Ovations für Rechtspopulist

Das Plakat auf der Bühne zeigt ein rotweißrotes Österreich, das von Minaret-Türmen durchspießt ist und eine Frau in schwarzer Burka. Heinz Christian Strache nimmt in seiner Rede eine Aussage von Wilders aus der Pressekonferenz ein paar Stunden davor auf. Potentiellen Dschihadisten sollte man die Ausreise nicht verweigern, sondern die Rückkehr.
Für Geert Wilders gibt es zur Begrüßung Standing Ovations.

Wilders erneut angeklagt

Wilders steht seit 10 Jahren unter Polizeischutz, erzählt er, wegen Verhetzung sei er in den Niederlanden vor 5 Jahren bereits angeklagt freigesprochen worden, nun ist er wieder angeklagt. Als Problem nennt er den Islam, dieser sei nicht zu reformieren und bedeute eine Gefahr für die westliche Zivilisation. Seine Beispiele für Gewalt, für die der Islam verantwortlich sei, sind zahlreich und drastisch. Sein Appell pathetisch: "Keine Moscheen mehr, keine islamischen Schulen, keine Einwanderung aus islamischen Ländern und wer ein Verbrechen begeht, müsse sofort des Landes verwiesen werden", fordert der 51-jährige. Die EU-Länder sollten die nationalen Grenzkontrollen wieder einführen. Wilders Partei und die FPÖ sind sich, so der FPÖ-Chef bereits am Nachmittag, zwar nicht in allen Punkten einig, aber das betonte man am Abend, man werde auf jeden Fall weiter zusammenarbeiten.