IAEO begrüßt Atomabkommen mit dem Iran
Nach der Einigung über ein Grundsatzabkommen verspricht der iranische Präsident Rohani eine konstruktive Zusammenarbeit. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) in Wien begrüßt das Abkommen mit dem Iran. Inspektoren der IAEO werden die Umsetzung überwachen. Die USA nehmen die Bedenken Israels ernst und bemühen sich um Beruhigung. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu ist gegen das Abkommen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 04.04.2015
USA versucht Ängste zu zerstreuen
Die USA versuchen die Ängste Israels zu zerstreuen. Ein Sprecher des Weißen Hauses betont, Präsident Obama würde nie dieses Abkommen unterzeichnen, wenn es eine Bedrohung für den Staat Israel sein könnte. Und Außenamtssprecherin Harf betont, die Inspektoren der Internationalen Atombehörde würden das iranische Atomprogramm überprüfen: "Die IAEO-Inspektoren werden auch Kameras installieren. Wenn also kein Inspektor da ist, dann gibt es noch immer die Kameras."
Inspektionen bei vollständigen Abkommen
Die Internationale Atombehörde in Wien begrüße die Einigung bei den Verhandlungen, sagt Generaldirektor Amano: "Die IAEO ist bereit mit der Billigung aller, ihre Inspektionen durchzuführen, wenn ein vollständiges Abkommen Ende Juni vorliegt."
Iran verspricht Zusammenarbeit
Der Iran gelobt alle Verpflichtungen einzuhalten, wenn auch die Gegenseite dies tue, betont Präsident Rohani. Und er verspricht: "Wir werden konstruktiv mit der Welt zusammenarbeiten." Doch wenn eine Seite eine andere Richtung wähle, dann könne das iranische Volk entscheiden, wie es darauf reagieren möchte, betont Rohani. Reagiert auf das Abkommen haben jedenfalls Viele in Teheran. Vor allem junge Menschen sind auch wieder in der vergangenen Nacht auf die Straßen gegangen und haben vor Freude getanzt.