Marcel Ophüls in Wien zu Gast

Sein frisch restauriertes Dokumentarfilmepos "The Memory of Justice" aus dem Jahr 1976 präsentiert Marcel Ophüls in Wien. Es zeigt die Kriegsverbrecher von Karl Dönitz bis Albert Speer nicht nur bei ihren Verhandlungen unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, sondern konfrontiert sie auch knapp dreißig Jahre später im Interview mit ihrer Schuld.

Viereinhalb Stunden dauert diese unter die Haut gehende psychologische Spurensuche, die nach der Bedeutung von Gewissen und Verantwortung fragt.

Kulturjournal, 1.6.2015

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Wiener Festwochen - The Memory of Justice

Heuer hat der 87-jährige Ophüls außerdem seine Autobiografie veröffentlicht. "Meines Vaters Sohn" erzählt vom Einfluss des Vaters Max Ophüls, von der Flucht der Familie vor den Nazis und von Begegnungen mit Filmgrößen wie Marlene Dietrich bis Francois Truffaut.

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