Black Mamba Boy
Dem eigenen Vater setzt die somalisch-britische Schriftstellerin Nadifa Mohamed mit ihrem bereits 2009 im Original und nun auf Deutsch erschienenen Debütroman ein Denkmal. Darin rekapituliert sie auf eine ebenso fesselnde wie berührende Art dessen Abenteuer und Schicksalsschläge als Jugendlichen und jungen Mannes zwischen 1935 und 1947 - im von Kolonialismus und Faschismus verheerten Ostafrika.
8. April 2017, 21:58
"Ein konventioneller, und doch souverän erzählter, den Leser in seinen Bann ziehender Roman - voller packender Szenen und lebendiger Figurenporträts"
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Nadifa Mohamed, "Black Mamba Boy", Roman, aus dem Englischen von Susann Urban, C.H. Beck Verlag
Als Kind kam die 1981 geborene Somalierin Nadifa Mohamed mit ihrer Familie nach London. Was als vorübergehender Aufenthalt gedacht war, wurde durch den Ausbruch des Bürgerkriegs in ihrer Heimat zum Dauerzustand. Die Familie blieb in England, Mohamed studierte Politik und Geschichte und veröffentlichte 2009 ihren ersten Roman "Black Mamba Boy". Für diesen erhielt sie verschiedene Auszeichnungen und wurde vor allem dafür gelobt, dass sie einen Schauplatz in die Köpfe ihrer Leser gebracht hat, der sonst kaum literarische Erwähnung findet: Somalia. Dem deutschsprachigen Publikum wurde Nadifa Mohamed zunächst mit ihrem zweiten Roman "Der Garten der verlorenen Seelen" vorgestellt.