Ende der Roaming-Gebühren 2017

Eine Erleichterung für die Urlaubsplanung kommt aus Brüssel - allerdings erst ab 2017. Da sollen die Roaming-Gebühren wegfallen, darauf haben sich die Vertreter der 28 EU-Staaten und des Europäischen Parlaments geeinigt.

Neelie Kroes

EU-Digitalkommissarin Neelie Kroes kündigt Änderungen beim Roaming an.

APA/EPA/OLIVIER HOSLET

Morgenjournal, 30.6.2015

Die gute Nachricht ist, dass die Roaming-Gebühren ab 15. Juni 2017 ganz auslaufen, und zwar für all jene, die nur hin und wieder ins Ausland fahren.
Ein Hintertürchen hat die EU den Handynetz-Betreibern allerdings offen gelassen: wenn Nutzer öfter im Ausland telefonieren oder im Internet surfen, sind dann doch Einschränkungen und Aufschläge erlaubt. Also man kann sagen, die Roaming-Gebühren werden ab 2017 weitgehend abgeschafft.

Die Roaming-Gebühren sind ja in den letzten Jahren immer weiter gesenkt worden - kommt da vor 2017 noch ein Schritt nach unten?

Ja, und zwar ab Ende April 2016, also in knapp einem Jahr. Da sinken dann die Obergrenzen für Roaming noch einmal. Dann dürfen Telefonate im Ausland nur mehr 5 cent pro Minute kosten. Derzeit kosten aktive Gespräche 19 Cent pro Minute, und passive, also eingehende Gespräche 5 Cent pro Minute.

Ist das jetzt schon ganz fix, dass das weitgehende Roaming-Aus ab 2017 kommt?

An sich sollte da jetzt nichts mehr schiefgehen. Die Einigung der Unterhändler müssen jetzt noch die EU-Staaten und das Parlament offiziell bestätigen, aber das funktioniert in solchen Fällen meistens ohne Probleme.