Videovignette ab 2018 in Österreich
Auf Österreichs Autobahnen wird die Videovignette eingeführt. Wie in anderen Ländern schon länger üblich, wird dann die Nummerntafel elektronisch erfasst und so geprüft, ob Autobahnmaut bezahlt wurde. Die Klebevignette kann aber weiterhin benutzt werden.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 11.7.2015
"Datenschutz wichtiges Thema"
Ab 2018 führt die Autobahngesellschaft ASFINAG die Videovignette ein. In einem ersten Schritt anstelle der Zehn-Tages- und Zwei-Monats-Vignetten, später dann auch für die Jahresvignette. Die Video-Vignette sei ans Kennzeichen gebunden, über Kameras an den Autobahnen werde überprüft, ob Maut bezahlt wurde, sagt Bernd Datler von der zuständigen Maut Service GmbH im Ö1-Mittagsjournal. Das bei der Registrierung angegebene Kennzeichen werde in einer Datenbank mit dem Gültigkeitszeitraum hinterlegt.
Schon bisher kann über die Kameras an den Autobahnen geprüft werden, ob eine Vignette an der Windschutzscheibe klebt. Wer dieses System bevorzugt, kann auch weiterhin die Aufkleber kaufen. "Selbstverständlich ist Datenschutz ein ganz wesentliches Thema", betont Datler. Die ASFINAG werde sich genau damit auseinandersetzen, welche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, damit die Vorschriften des Datenschutzes vollständig eingehalten werden.
Kosten wie bei Klebevignette
Die Videovignette wird per Internet oder Handy-App gekauft und mit Kreditkarte bezahlt werden können. Sie soll laut Datler gleich viel kosten wie die alte Klebevignette.