Nationalratssitzung zu Griechen-Hilfe

Das griechische Schuldendrama erlebt nach den jüngsten Spannungshöhepunkten in Brüssel und in Athen einen weiteren Akt. Schauplätze sind nationale Parlamente, die die Aufnahme von Verhandlungen über ein neues Hilfspaket von rund 86 Milliarden Euro genehmigen sollen. Besonders spannend im deutschen Bundestag, auch in Wien kommt der Nationalrat zu einer Sondersitzung zusammen. Die Oppositionsparteien haben schon angekündigt, gegen die Verhandlungen zu stimmen, aber die einfache Mehrheit von SPÖ und ÖVP wird reichen. Bundeskanzler Werner Faymann versteht das Protestverhalten der Opposition nicht.

Werner Faymann

Auch ihm gefalle nicht alles, was es bei der Griechenlandhilfe zu beschließen gelte, sagt Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), aber wenn man das Paket ablehne, gebe es gar keine Hilfe für Griechenland.

APA/ROLAND SCHLAGER

Morgenjournal, 17.7.2015

Bundeskanzler Werner Faymann,

In einer Sondersitzung des Nationalrats wird das am Donnerstag im ESM-Unterausschuss beschlossene Verhandlungsmandat für das neue Griechenland-Paket abgesegnet. Zu Sitzungsbeginn am Freitag um 9 Uhr ist es notwendig, eine Zwei-Drittel-Mehrheit für den Start der Sitzung herzustellen, diese ist gesichert. Nur von den Koalitionsparteien SPÖ und ÖVP hingegen wird das Verhandlungsmandat beschlossen werden, die Opposition ist dagegen.