Amnesty International will Traiskirchen prüfen
Es war auch in Traiskirchen in Niederösterreich eine verregnete Nacht. Rund 2.000 Flüchtlinge werden nicht viel geschlafen haben; sie müssen im Freien ausharren, höchstens mit ein paar Decken. Die anderen rund 2.500 haben wenigstens ein Dach über dem Kopf. Es sind Zustände, wie man sie in einem der reichsten Länder der Welt nicht für möglich halten würde. Zustände, die sich die Menschenrechtsorganisation Amnesty International nun genau anschauen will. Die Zentrale in London hat den Auftrag gegeben. Das geht aber nur, wenn das Innenministerium in Wien zustimmt. Für Heinz Patzelt von Amnesty Österreich geht es darum zu klären, warum die Lage innerhalb von ein paar Wochen außer Kontrolle geraten ist.
8. April 2017, 21:58