Das Leben ist ein Kartenspiel
In Garavicchio, in der Toskana hat die Bildhauerin Niki de Saint Phalle einen Tarot-Garten gestaltet.
8. April 2017, 21:58
![ALESSANDRO BONVINI, [HTTPS://CREATIVECOMMONS.ORG/LICENSES/BY/2.0/|CC BY 2.0] Tarot-Garten](/i/paragraph/fc/f8/fcf8bf09a8145b3f02973d9cd9a977d1eed6bb5b.jpg)
ALESSANDRO BONVINI, CC BY 2.0
Ihr berühmtestes Werk, den märchenhaften Tarot-Garten mit überdimensionalen Frauengestalten, hat die Bildhauerin Niki de Saint Phalle zwischen 1979 und 1998 im kleinen, toskanischen Ort Garavicchio auf mystischem Etruskerland gestaltet. Nanas nennt sie ihre archetypischen, aus Spiegeln und Mosaiken schillernden Skulpturen, die allesamt begehbar sind. Sieben Jahre lang, hat sie selbst im Bauch der großen Herrscherin gewohnt.
"Sie war verliebt in die Arbeiten von Gaudí"
Bevor Niki de Saint Phalle mit ihren Tarot-Skulpturen begann, fuhr sie zur Inspiration nach Barcelona, erzählt ihr Bekannter Tonino Urtis. Sie habe sich auch selbst immer wieder gerne die Karten gelegt.
"Wenn das Leben ein Kartenspiel ist, dann sind wir geboren worden, ohne die Spielregeln zu kennen. Und doch müssen wir mitspielen", sagte Niki de Saint Phalle, die 1930 als Catherine Marie-Agnès Fal in einem Pariser Vorort geboren wurde und in den U.S.A. aufwuchs. Nach einer traumatischen Kindheit und Jugend legte sie sich den provokanten Künstlernamen "de Saint Phalle" (Niki vom heiligen Phallus) zu und wurde Bildhauerin. Eva Schobel hat den Tarotgarten mit einem der engsten Vertrauten der Künstlerin besucht.
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