Orban in Brüssel
Die Art, wie Ungarn die Flüchtlingskrise handhabt, sorgt für viel Kritik. Nicht nur die Situation am Budapester Bahnhof, auch etwa der Grenzzaun zu Serbien sorgt für Unmut, der den ungarischen Regierungschef Orban aber kalt lässt: er ist heute in Brüssel und trifft sich mit den Spitzen der EU. Orban verteidigt dort sein Vorgehen und sagt: jeder in Europa müsse sich an die gemeinsamen Regeln halten.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 3.9.2015
Aus Brüssel,
Ungarn ist dieser Tage Brennpunkt der europäischen Flüchtlingskrise. Der Umgang der ungarischen Regierung und Behörden mit den Menschen, die nach ihrer gefährlichen Flucht über die Westbalkan-Route in Budapest gestrandet sind, hat für viel Kritik gesorgt. Kritik, die Ungarns rechtsgerichteten Regierungschef Viktor Orban unbeeindruckt lässt; den Grenzzaun zu Serbien verteidigt er als Schutz der EU-Außengrenze. Vor dem Hintergrund dieser Ereignisse trifft Orban heute in Brüssel mit den Spitzen der EU zusammen; mit Rats-Präsident Donald Tusk, Parlaments-Präsident Martin Schulz und am späten Nachmittag mit Kommissions-Präsident Jean-Claude Juncker.