Palmyra-Experte im Interview

Der deutsche Archäologe Andreas Schmidt-Colinet leitet seit 35 Jahren Ausgrabungen in Palmyra, der 4.000 Jahre alten geschichtsträchtigen Oase in der Syrischen Wüste, ehemals an der alten Seidenstraße gelegen. In den vergangenen Tagen hat die Terrormiliz IS dort wichtige Tempelanlagen und einmalige Grabtürme zerstört. Ein Gespräch über den irreparablen Schaden, Kunsthandel und über kulturelles Erbe.

Baal-Tempel in Palmyra

Baal-Tempel im Jahr 2010.
"Vor allem der Baal-Tempel ist ein Paradebeispiel für das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen in der Antike - das ist heute wieder ein ganz brisantes Thema. Der Tempel konnte von verschiedenen Religionen gleichzeitig als Gotteshaus verstanden werden, und deswegen hat das großen symbolischen Wert." Andreas Schmidt-Colinet

EPA/Youssef Badawi

Kulturjournal, 7.9.2015

Service

Am 10. September (18.00 Uhr) hält Andreas Schmidt-Colinet im Kunsthistorischen Museum Wien einen Vortrag. Freier Eintritt, Anmeldung erforderlich.
ICOM-Österreich - Vortrag: Palmyra geht uns alle an! Ein Krieg zerstört uraltes UNESCO-Weltkulturerbe