Die Kathedrale von Mzcheta
Georgisches Fest mit Kirtag.
8. April 2017, 21:58
"Nur die Mitglieder der königlichen Familie aber dürfen in der Kathedrale begraben werden. Die Dynastie der Bagratiden herrschte mehr als 1000 Jahre in Georgien, vom neunten bis ins neunzehnte Jahrhundert. Die russischen Zaren beendeten schließlich die Vorherrschaft der Bagratiden. Georgien wurde Teil des russischen Reiches, deshalb sind auch die Inschriften auf vielen Grabsteinen hier Russisch. Die Bagratiden-Dynastie gibt es aber zum heutigen Tag in unserem Land."

Kinder in ihren Tanzkostümen für Aufführung beim Mzchetoba-Fest am 14. Oktober.
ORF/BRIGITTE VOYKOWITSCH
Mzcheta war die alte Hauptstadt von Georgien und ist eng mit der christlichen Identität der Georgier verbunden. Die Kathedrale des Ortes, der nur wenige Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Tiflis liegt, zählt zu den bedeutendsten Bauwerken des Landes, wie andere Kulturdenkmäler von Mzcheta gehört sie zum UNESCO-Welterbe. Am 14. Oktober - einem staatlichen Feiertag - wird in Mzcheta nicht nur ein großer orthodoxer Gottesdienst gefeiert. Es findet auch ein Kirtag statt, bei dem sich Tradition und Moderne treffen. Jugend-, Tanz und Gesangsgruppen aus dem ganzen Land kommen an diesem Tag nach Mzcheta und präsentieren traditionelle Tänze und Gesänge.
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