Aktion Zwetschgenbrand
Zu Gast in Komletinci in Slawonien, der Heimat von Slavko Ninic, dem Chef der Wiener Tschuschenkapelle.
8. April 2017, 21:58
ORF/URSULA BURKERT
"Komletinci ist ein typisches langgezogenes slawonisches Straßendorf. In der Mitte an der Kreuzung steht eine Kirche, dann gibt es noch ein paar Querstraßen, das ist alles. Vukovar ist gleich in der Nähe. Diese Stadt ist leider bekannt geworden durch den depperten Krieg. Komletinci ist mein Dorf", sagt Slavko Ninic. Es liegt inmitten der fruchtbaren slawonischen Ebene. Mais- und Sonnenblumenfelder, soweit das Auge reicht, und neuerdings Sojakulturen. In den Gärten reifen Paradeiser und Paprika.
"Meine Eltern waren arme Einwanderer"
Slavko Ninic über seine Kindheit in Slawonien und seine frühen Erfahrungen mit Fremdenfeindlichkeit.
Die höchste Erhebung in der flachen Landschaft ist ein Hügel, auf dem sich der Friedhof und eine Kapelle befinden. Der Gründer der Wiener Tschuschenkapelle wurde hier 1954 geboren, studierte Dolmetsch und Soziologie in Wien. Dort wohnt er seit 1979, im Jahr 2009 wurde er mit dem Goldenen Verdienstehrenzeichen der Bundeshauptstadt ausgezeichnet. Etwa drei Mal im Jahr reist Slavko Ninic in seinen Geburtstort, besucht die Schwestern im Elternhaus, trifft Freunde und Nachbarn. Ursula Burkert hat Slavko Ninic zum alljährlichen Fixtermin im August nach Komletinci begleitet: zum Zwetschgenschnaps-Brennen.
Service
Übersicht
- Reisen