Jazz-Sänger Mark Murphy (84) verstorben

Mark Murphy war nicht nur einer der beliebtesten Jazz-Sänger (Reclam Jazzlexikon) sondern einer der einflussreichsten Vokalisten seiner Zeit und auch der Generationen danach.

Murphy wurde von Sammy Davis Jr. entdeckt und an den Jazz-Produzenten Milt Gabler vermittelt. Er veröffentlichte erste Singles bei Decca und 1956 erschien sein Debütalbum "Meet Mark Murphy".

1963 hatte hatte er mit "Fly me to the moon" einen Hit in den US-Charts und in den folgenden Jahren stieg seine Popularität vor allem in Europa sehr an. So erschien 1997 sein Album "Song for the Geese" sogar unter der Schirmherrschaft des österreichischen Musikmanagers Markus Spiegel.

Murphy hatte seinen Gesangstil den Kompositionen untergeordnet und konnte mit seiner Art des Vocalise und Scat jeder Textzeile noch mehr Gewicht geben.

Zahlreiche Jazzsänger der Gegenwart sind von Mark Murphy beeinflusst und nennen seinen Namen an erster Stelle, wenn es um inspirierten Jazzgesang geht.

Mark Murphy starb am 22. Oktober 2015 im Alter von 83 Jahren im Lillian Booth Actors Home in Englewood, im US-Bundestaat New Jersey.

Text: Christian Bakonyi