Bauliche Maßnahmen an der Grenze
Kommt der Zaun, wird Österreich zur Festung? Die Argumentation von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) wurde nach dem Ruf nach der Festung Europa und der Erklärung, dass doch jeder Garten seinen Zaun habe, immer weicher bis hin zum Leitsystem, damit die Flüchtlinge beim Eindringen auf österreichisches Hoheitsgebiet sich nicht weh tun. Bis heute ist nicht klar, wie die Grenzsicherung aussehen soll.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 10.11.2015
Die Pläne zur Grenzsicherung an der österreichischen Süd-Grenze werden immer konkreter. Wie Ö1 aus Verhandlerkreisen erfahren hat, sollen die Flanken am Grenzübergang Spielfeld mit Zäunen abgesichert werden. Das würde unkontrollierte Durchbrüche von Flüchtlingen verhindern. Zudem soll das Schleusen-System verbessert sowie der Warte- und Transit-bereich aufgewertet werden. Innenministerin Mikl-Leitner will das gesamte Konzept morgen präsentieren.
Derzeit befinden sich rund 500 Personen in Spielfeld, auf slowenischer Seite warten 1.500 Menschen - somit ist die Lage eher als ruhig zu bewerten - noch. Denn nach dem Ende des Fährenstreiks in Griechenland prognostiziert das Innenministerium bereits wieder Größenordnungen von 8.000 – 10.000 Asylsuchenden pro Tag, bereits heute könnte die erste große Gruppe eintreffen. Unterdessen gehen die Beratungen zum umstrittenen Zaun-Projekt an der Grenze zu Slowenien weiter. wie die Sicherung aussehen kann, wird nun immer konkreter.