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Ö1 unterstützt die Autistenhilfe

Anders sein und trotzdem mit dabei – Kinder und Jugendliche mit Autismus stehen heuer im Zentrum des Ö1 Projektes für "Licht ins Dunkel". Was für andere ganz selbstverständlich ist, müssen sie sich mühsam erarbeiten: Wie beginnt man ein Gespräch mit einer Klassenkollegin? Wie bittet man um Hilfe bei einer schwierigen Aufgabe? Wie versteht man einen Scherz?

Junger Mann beim Löten

Die Firma Siemens beschäftigt acht Lehrlinge, die vom Autismus-Spektrum betroffen sind.

ORF/BRIGITTE KRAUTGARTNER

Menschen mit Autismus verstehen die Welt sozusagen wortwörtlich. Wenn sie beispielsweise hören, jemand habe ein gebrochenes Herz, dann machen sie sich ernsthafte Sorgen um die physische Gesundheit der betreffenden Person. In der Kommunikation bereitet das große Schwierigkeiten.

Lehrlinge bei Siemens

ORF/BRIGITTE KRAUTGARTNER

"Dabei", so Psychologe Martin Felinger von der Autistenhilfe, "gibt es viele Menschen mit Autismus, die durchaus kommunizieren wollen. Es gibt zwar Personen, die sehr zurückgezogen leben. Aber andere schätzen Kontakte durchaus."

Wie man diese herstellt und pflegt, aber auch wie man sich in der Lehrwerkstätte richtig verhält, wie man schulische Herausforderungen Schritt für Schritt bewältigt – all das kann erlernt werden. Eine wichtige Rolle dabei spielen eigene Assistentinnen bzw. Assistenten, die helfen, mit ganz alltäglichen Situationen besser zurecht zu kommen.

Sie stehen in Kindergarten, Schule, Arbeitswelt und Freizeit zur Verfügung, um eine Teilhabe am ganz normalen Leben zu gewährleisten. Inklusion heißt das Zauberwort – und wenn sie gelingt, dann wird schier Ungeahntes möglich. Schulabschlüsse etwa und berufliche Laufbahnen – und ein selbständiges Leben, obwohl man eben einen speziellen Zugang dazu hat.

Die Autistenhilfe ist das Ö1 Projekt für die Licht ins Dunkel Kampagne 2015/16.