Kaum Konsequenzen für Bank-Kunden

Die rigorosen Sparpläne der italienischen UniCredit treffen ihre österreichische Tochter Bank Austria besonders hart. Das Filialnetz steht zur Disposition - ob es verkauft oder verkleinert wird, steht derzeit noch nicht fest, bis Anfang Dezember soll es genauere Informationen geben. Konsumentenschützer beruhigen jedenfalls: Für die Kunden dürfte sich nicht viel ändern.

Mittagsjournal, 12.11.2015

Verträge bleiben aufrecht

Egal ob es zu einem Verkauf des Bank Austria-Privatkundengeschäfts kommt oder ob das Filialnetz ausgedünnt wird - alle laufenden Verträge bleiben aufrecht, sagt Bernd Lausecker vom Verein für Konsumenteninformation. Auch ein möglicher neuer Eigentümer könne an Vertragsbestandteilen, etwa von Krediten, nichts ändern.

Langfristig könne es aber passieren, dass Allgemeine Geschäftsbedingungen geändert werden, also zum Beispiel bestimmte Spesen und Gebühren. Allerdings, so Lausecker, der Kunde habe dabei ein Widerspruchsrecht.

Wenn Filialen geschlossen werden, dann wird der Kunde das allerdings sehr wohl spüren. Denn: Wird eine Bankfiliale zugesperrt, gibt es dort meistens auch keinen Bankomaten mehr. Die Entscheidung müsse der Eigentümer treffen. Eine vorgeschriebene Mindestanzahl an Bankomaten gebe es nicht.

Die Bank Austria hat in Österreich 1,6 Millionen Privatkunden.