San Bernardino: Bluttat war "Terrorakt"

Ungewöhnlich lange haben sich die US-Behörden Zeit gelassen, um die Hintergründe des Anschlags in San Bernardino in Kalifornien herauszufiltern. Ein Ehepaar hatte in einer Einrichtung für geistig Behinderte um sich geschossen und 14 Menschen getötet. 48 Stunden nach dem Massaker sind sich die Ermittler nun sicher: Es war ein terroristischer Akt.

Absperrband am Strand

AP/RINGO H. W. CHIU

Morgenjournal, 5.12.2015

FBI: "Verdächtige waren Einzeltäter"

Das FBI bewertet die tödliche Attacke im kalifornischen San Bernardino als Terrorismus. Das sagte der stellvertretende FBI-Direktor von Los Angeles, David Bowdich, am Freitag am Tatort: "Die Verdächtigen haben versucht, ihre digitalen Fingerabdrücke zu löschen. Zwei zerstörte Handys wurden in Mülltonnen nahe der Wohnung der beiden gefunden." Das FBI versucht, die Daten darauf zu rekonstruieren.

Die Attentäterin, die 27-jährige Tashfeen Malik, hat am Tag der Tat offenbar auf Facebook IS-Anführer al-Baghdadi die Treue geschworen. Doch das FBI geht davon aus, dass die beiden Einzeltäter waren. Nichts deute darauf hin, dass sie einem internationalen Netzwerk angehörten, so das FBI.