Mozartwoche in Salzburg

Am Freitag beginnt in Salzburg die Mozartwoche: Das Festival rund um Mozarts Geburtstag wurde vor 60 Jahren - zu Mozarts 200. Geburtstag - begründet und hat sich zu einem der wesentlichen Festivals der Stadt entwickelt. Heuer sind mehr als 30 Veranstaltungen angesetzt, allerdings keine szenische Aufführung. Stattdessen bestimmen große Chor- und Orchesterwerke das Programm, und nicht nur ausschließlich von Mozart.

Mittagsjournal, 18.1.2016

Mendelssohn und Dutilleux

Der Namensgeber der Mozartwoche ist zwar des Zentrum des Festivals, doch sein Werk wird stets in Beziehung gesetzt zu anderen Komponisten des 19. und des 20. Jahrhunderts: Heuer ist das zum einen Henri Dutilleux, der Franzose hätte in wenigen Tagen seinen 100. Geburtstag gefeiert. Noch wichtiger ist in der kommenden Mozartwoche Felix Mendelssohn Bartholdy, so Matthias Schulz, künstlerischer Leiter der Stiftung Mozarteum.

Minkowski & Musiciens du Louvre

Die großen Symphonien von Mendelssohn waren der Ausgangspunkt für diese Programmidee, nicht nur von Schulz selbst, sondern auch von Marc Minkowski. Der französische Dirigent prägt heuer zum vierten Mal die Mozartwoche. Mit seinem Orchester, den Musiciens du Louvre, lädt er zu einem spannenden Parcours durch die Jahrhunderte ein:

"Acis und Galatea"-Triptychon

"Acis und Galatea" wird in der originalen Fassung von Händel gespielt, zusätzlich in zwei Bearbeitungen, sowohl von Mozart als auch von Mendelssohn. Baron van Swieten habe das Werk ins Deutsche übersetzt, so Minkowski, und Mozart habe, dem Stil der Zeit entsprechend, die Besetzung vergrößert und Klarinetten und Hörner hinzugefügt.

Mozarts Instrumente im Konzert

Gespielt werden beim Festival auch Mozarts eigene Instrumente, Geige, Bratsche und der Flügel. Die Stiftung Mozarteum als Veranstalterin der Mozartwoche präsentiert sich damit auch als weltweit führendes Mozartinstitut, das auch über die größte Sammlung von Stücken aus dem Besitz des Komponisten verfügt. Den Grundstein zu dieser Sammlung hat Franz Xaver Mozart gelegt, eine Ausstellung in Mozarts Wohnhaus am Makartplatz erinnert an Wolfgangs Sohn und dessen Bedeutung.

Service

Mozarteum – Mozartwoche 22. bis 31. Jänner 2016

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