Peter Slanar

13. September 2024, 12:54

Für Radio hab ich mich schon immer interessiert. Meine Eltern haben mir oft erzählt, ich hätte als Kind gerne den Radiosprecher gemimt und irgendwelche Interviewsituationen nachgespielt.

Mein Anknüpfungspunkt an Ö1 war die aktuelle Berichterstattung in den Nachrichten und Ö1 Journalen, vor allem mit Beginn meiner Studienzeit. Das hat sich bis heute auch nicht wesentlich geändert. Meine Fixpunkte bei Ö1 sind entsprechend das Frühjournal und um 7 Uhr zum Frühstück das Morgenjournal.

Ö1 hat mich eigentlich in allen Lebensphasen begleitet.

Ich denke, dass mein ausgeprägtes Interesse an Nachrichten im Allgemeinen und gesellschaftspolitischen Themen im Speziellen auf meine tschechische Herkunft zurückzuführen ist. Die Intervention der Warschauer-Pakt-Staaten in die Tschechoslowakei 1968 hab ich, bereits in Österreich lebend, über die Nachrichtensendungen aus beiden Ländern intensiv verfolgt. Mir ist die kritische Berichterstattung von Ö1 noch in guter Erinnerung. Generell war und ist mein politisches Bewusstsein sehr stark von dieser Zeit, Ö1 und Hugo Portisch mitgeprägt.

Neben den Nachrichtensendungen mag ich auch "Gedanken für den Tag" und "Betrifft: Geschichte" besonders. Die Musikauswahl in "Guten Morgen Österreich" finde ich meistens sehr passend ausgewählt. Das Repertoire hält sich eher an "Hits"aus der Klassik. Ich find’s gut, dass zu dieser Tageszeit größtenteils auf musikalische Experimente verzichtet wird. Ich mag meine Strawinsky-Ohrwürmer.

Relativ viel hör ich Ö1 beim Heimfahren von der Arbeit. Trotz der überschaubaren Fahrtstrecke von 13 Kilometern dauert die Autofahrt manchmal eine gefühlte Ewigkeit. Insofern bin ich es gewohnt, das "Abendjournal" in aller Ruhe meistens im Auto auf der Südosttangente zu hören. Und manchmal geht sich sogar noch das "Journal-Panorama" aus.

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