Flüchtlinge: Lage in Griechenland verschlimmert sich

Mehr als 25.000 Flüchtlinge und Migranten irren Medienberichten zufolge derzeit durch Griechenland. Trecks ziehen auf der Autobahn Athen-Thessaloniki Richtung Norden; in der Nacht auf heute schliefen dort viele im Freien. An der Grenze zu Mazedonien, die nunmehr vollständig geschlossen ist, harren den Angaben zufolge mittlerweile mehr als 5.000 Menschen aus.

Die Registrierzentren (sogenannte Hotspots) und die Auffanglager des Landes seien nun überfüllt, berichtet der Fernsehsender Skai. So hielten sich auch viele Flüchtlinge und Migranten in Parks in Athen und an den Docks der Hafenstadt Piräus auf. Dort kam Samstagfrüh eine Fähre mit 440 Menschen von den Inseln Lesbos und Chios an. Weitere Fähren mit Flüchtlingen liegen vorläufig in den Inselhäfen vertäut, um den Zustrom zum Festland zu mindern.

Unter den Flüchtlingen sind den Berichten zufolge viele Kinder und alte Menschen, die medizinische Hilfe benötigen. Milchpulver, Wasser und Lebensmittel seien gefragt. Freiwillige im ganzen Land versuchen, die Menschen notdürftig zu versorgen.

(APA)

Mittagsjournal, 27.2.2016