Präsidentschafts-Kandidaten: Brauchen Türkei
Am Montag findet in Brüssel das Gipfeltreffen der EU-Staats und Regierungs-Chefs statt, unter Beiziehung des türkischen Staatschefs Erdogan. Die Union will erreichen, dass nicht mehr so viele, am besten keine Migranten bzw. zukünftige Asylwerber mehr auf den Kontinent kommen. Der Schlüssel dazu liegt in der Türkei: Vier der fünf aussichtsreichsten Kandidaten für die Präsidentschaftswahl sind für eine Kooperation mit der Türkei.
27. April 2017, 15:40
Mittagsjournal, 5.3.2016
Der freiheitliche Präsidentschafts-Kandidat Norbert Hofer warnt davor, sich bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise auf die Türkei zu verlassen. Das schaffe eine neue Abhängigkeit ohne jegliche Sicherheit, es werde aber sehr viel Geld kosten, so Hofer gegenüber dem Ö1-Mittagsjournal. Anders sehen das die anderen vier Kandidaten Hundstorfer, Khol, Van der Bellen und Griss. Ohne ein Abkommen mit der Türkei und entsprechender Einhaltung der Vereinbarungen werde es nicht gehen. Van der Bellen fordert zudem, eine Vereinbarung auch mit Menschenrechtsfragen verknüpfen - vor allem im Hinblick auf das Vorgehen der Türkei gegen die Kurden.