Bildung in allen Ländern vererbt
Dort, wo die Neue Mittelschule das ist,, was sie ursprünglich sein sollte, eine Schule für Alle 10- bis 14-Jährigen, dort funktioniert sie und kann manchmal mehr als die Unterstufe eines Gymnasiums. Kinder aus Migrantenfamilien besser auf die Schulstandorte aufzuteilen, wäre zwar eine gute Idee für eine soziale Durchmischung, funktioniert aber in der Praxis nicht, sagt Bildungswissenschafter Stefan Hopmann. Und: Bildung wird in allen Ländern vererbt.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 19.4.2016
Bildungswissenschafter Hopmann im Gespräch mit
Laut dem aktuellen Bildungsbericht der Statistik Austria ist der Standort einer Schule noch wichtiger für den Erfolg der Schülerinnen und Schüler als der Schultyp. Je nachdem ob man von einer Schule auf dem Land oder in einem Ballungszentrum kommt zeigen sich große Unterschiede. Kinder aus dünn besiedelten Gebieten steigen demnach wesentlich öfter in höhere Schulen auf. Der Bildungsforscher Stefan Hopmann spricht im Ö1-Morgenjournal von einem Beweis dafür, dass die Möglichkeiten von Schule zu Schule höchst unterschiedlich sind.