Von Bettina Balàka
Die Prinzessin von Arborio
Einen Mordshunger auf Männer hat eine fesche Gastwirtin, der kaum ein Mann widerstehen kann. Aber um welchen Preis? Lieben ist lebensgefährlich. Bettina Balàka tanzt in ihrem neuen Buch, "Die Prinzessin von Arborio", stilsicher auf dem Krimiparkett.
8. April 2017, 21:58
"Eine höchst unterhaltsame Mischung aus Krimi, Liebesgeschichte und psychologischem Roman, an dem nicht nur Krimi-Fans ihre Freude haben werden"
Claudia Gschweitl
Service
Bettina Balàka, "Die Prinzessin von Arborio", Haymon Verlag
Elisabetta Zorzi ist zierlich, rehäugig, attraktiv und begehrt. Und sie hat drei Männer auf dem Gewissen. Mit ihrem Charme schafft es die schwarze Witwe die Männer reihenweise zu betören. Das ändert sich auch nicht, als sie bereits überführt ist und im Gefängnis sitzt. Der Kriminalpsychologe Körber ist als Fachmann fasziniert von Zorzis Verbrechen und ihren Reizen erlegen.
Die Traummänner der Heldin stellen sich Reihenweise als Enttäuschungen heraus und sie schafft es einfach nicht, sie auf herkömmliche Weise loszuwerden. Damit entspricht sie wiederum dem Schema der Ermittler: Denn Frauen töten, so die These, aus finanziellen Motiven oder um sich von ihrem Partner zu befreien. Männer töten aus finanziellen Motiven oder um zu verhindern, dass sich die Partnerin von ihnen befreit. Seit den 70er Jahren gibt es rückläufige Mordraten von Frauen an ihren Partnern - vermutlich weil es einfacher geworden ist, sich zu trennen.
Bettina Balàka
"Eigentlich muss man sagen, dass der Feminismus sehr vielen Männern das Leben gerettet hat."