Kunstbiennale "Manifesta" untersucht die Arbeitswelt

In Zürich wurde am vergangenen Wochenende die "Manifesta 11" eröffnet, die europäische Biennale für zeitgenössische Kunst. 100 Tage lang bespielen jetzt 130 Künstler die großen Kunstinstitutionen Zürichs, wie das Löwenbräukunst- und das Helmhaus. Das Motto dieser von dem deutschen Künstler Christian Jankowski kuratierten Biennale lautet "What people do for money" zum Thema Arbeitswelten.

Kulturjournal, 13.06.2015

Die deutsche Künstlerin Alexandra Holownia

APA/AFP/FABRICE COFFRINI

Als eine der bedeutenden Schauen zeitgenössischer Kunst ist am Samstag die Manifesta 11 in Zürich eröffnet worden. Bis zum 18. September präsentieren 130 Künstler etwa 250 Werke, darunter sind 30 Neuproduktionen unter dem Titel "What People Do For Money". Neben der Biennale in Venedig und der documenta in Kassel gehört die Manifesta zu den wichtigen europäischen Kunst-Veranstaltungen.

Die neu geschaffenen Werke kreisen thematisch um den Sinn und Stellenwert der Arbeit für unser Leben. Dazu haben sich Kunstschaffende mit Berufstätigen aus Zürich wie Ärzten und Polizisten zusammengetan.

Unter dem Titel "The Historical Exhibition: Sites Under Construction" präsentiert die Hauptausstellung rund 250 Kunstwerke von Künstlern wie Andreas Gursky und Thomas Ruff. Als Herzstück der Manifesta 11 gilt der "Pavillon of Reflections", eine eigens für den Anlass gebaute multifunktionale Plattform auf dem Zürichsee beim Bellevue.

Hinter dem Konzept der Manifesta 11 steht der in Berlin lebende Video- und Konzeptkünstler Christian Jankowski. Die Manifesta wurde 1993 von der Niederländerin Hedwig Fijen gegründet und soll alle zwei Jahre die kulturelle Landschaft erkunden. Die zehn bisherigen Ausstellungen wurden in verschiedenen Ländern von 2,5 Millionen Kunstfreunden besucht.

Text: APA/Red.

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Manifesta 11