Mödlhammer: Flüchtlinge einbinden
Asylwerber, die sehr wahrscheinlich in Österreich bleiben können, sollen in Gemeinden gemeinnützige Arbeiten verrichten. Das ist ein Punkt des Integrationspapiers, das gestern der Ministerrat verabschiedet hat. Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer begrüßt die Maßnahmen. Sie würden eine Struktur in das Leben der Flüchtlinge bringen. Arbeit sieht er im Bereich Pflege in Parks oder in sozialen Tätigkeiten.
8. April 2017, 21:58
APA/NEUMAYR/MMV
Morgenjournal, 22.6.2016
Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer im Gespräch mit
Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer (ÖVP) sieht das im Ministerrat beschlossene Integrationspapier, das mehr Möglichkeiten für gemeinnützige Arbeit für Asylwerber schaffen soll, positiv. Es sei sinnvoll, gemeinsam zu agieren und "Struktur" in das Leben der Flüchtlinge hineinzubekommen, sagte er im Ö1-"Morgenjournal".
Es gebe jedenfalls in jeder Gemeinde Jobs, "die derzeit liegen bleiben", sagte der Gemeindebund-Präsident auf die Frage, ob überhaupt genug Beschäftigungsmöglichkeiten vorhanden sind. Als Beispiel nannte Mödlhammer etwa Pflegearbeiten in Parks, soziale Betreuungsdienste wie etwa Besuche in Altenheimen oder die Mitarbeit in Freiwilligen-Organisationen. Es gehe aber sicherlich nicht darum, der Privatwirtschaft Billigkonkurrenz zu machen, versichert er, sondern um Dinge, "die sonst nicht gemacht werden".
Die größte Hürde seien sicherlich die Deutschkenntnisse der Betroffenen. Daher gelte es sicherzustellen, dass die Flüchtlinge von Anfang an die deutsche Sprache erlernen. Mödlhammer verwies darauf, dass auch im Zuge der gemeinnützigen Tätigkeiten die Sprache gelernt werden könne.