"Keinen Kuhhandel mit Betreibern"

Der Förderskandal um die "Alt-Wien"-Kindergärten sei nur die Spitze des Eisberges, sagt der Wiener FPÖ-Klubobmann Dominik Nepp und fordert den Rücktritt der zuständigen Stadträtin Sandra Frauenberger. Er plädiert aber auch dafür, den Kampf zwischen Kindergarten-Betreiber und Stadt Wien nicht auf dem Rücken der Kinder auszutragen.

Die Stadt solle einspringen und keinen "Kuhhandel mit den Betreibern eingehen", so Nepp im Ö1-Interview.

Morgenjournal, 27.7.2016

„Wenn 6,6 Millionen Euro seit 2009 veruntreut werden konnten, hat die Stadtregierung 7 Jahre geschlafen, das ist keine seriöse Politik“, kritisiert der Wiener FPÖ-Klubmann Nepp weiter. Die mittlerweile gängige monatliche Rechnungslegung der geförderten Kindergärten reiche nicht, so Nepp. Denn der Stadtrechnungshof hätte gar nicht das nötige Personal, um diese Rechnungen zu kontrollieren. „Pro Kindergarten kann nur zwei Stunden im Jahr kontrolliert werden“, sagt der FPÖ-Klubobmann, das sei beim letzten Stadtrechnungshof nachgewiesen worden. Das Personal müsste also drastisch aufgestockt werden, „damit solche Förderskandale nicht mehr passieren.“