Das Mobile Ö1 Atelier

8. September 2016, 07:56

Die Architektur des Ateliers kommt heuer bereits zum zweiten Mal von pneumocell und dem Wiener Architekten Thomas Herzig. Seine pneumatische Kuppel besteht aus einzelnen aufblasbaren Elementen, die in zahlreichen Kombinationen zu kompletten Gebäuden heranwachsen können. Das Konzept macht sich die Leichtigkeit und Flexibilität aufblasbarer Architekturen zunutze und kombiniert diese mit einem Aufbau, der die Zellstruktur biologischer Organismen imitiert. Dieser verleiht der Architektur nicht nur sein beeindruckendes Äußeres sondern auch zusätzliche Stabilität.

Das Festival selbst steht 2016 unter dem Motto „Radical Atoms – Alchemists of our time“ und widmet sich vor allem jenen innovativen Schnittstellenprojekten, die zwischen den Welten der virtuellen Daten und der körperlichen Wahrnehmung vermitteln. So auch Rudolf Wakolbingers (AT) Soundinstallation Expansion oft the Universe, die im Inneren des Mobilen Ö1 Ateliers zu sehen und zu hören ist. Aus 216 Lautsprechern ertönt eine Komposition, die die Entstehung des Universums und die 13,8 Millionen Jahre seiner Entwicklung akustisch interpretiert. Den Rohstoff für die Partitur lieferten Mikrowellenaufnahmen der US- Raumfahrtbehörde NASA, die Wakolbinger in den akustisch wahrnehmbaren Bereich übersetzt hat.