Starkes Erbeben in Mittelitalien

Bei einem schweren Erdbeben in Mittelitalien sind in der Nacht auf Mittwoch mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen, Dutzende weitere Personen wurden verletzt. Die Erdstöße, deren Epizentrum nahe der Ortschaft Norcia in der Provinz Perugia lag, erreichten eine Stärke von 6,2, wie das US-Erdbebenzentrum USGS mitteilte.

Zerstörte Stadt

Amatrice nach dem Beben

APA/AFP/FILIPPO MONTEFORTE

Morgenjournal, 24.8.2016

Das Beben um etwa 3.30 Uhr hatte nach Angaben des Geophysischen Instituts Potsdam eine Stärke von 6,1 und lag in zehn Kilometern Tiefe. Die US-Erdbebenwarte USGS sprach von 6,2, das Zentrum liege südlich der Stadt Norcia. Das genaue Zentrum lag laut der Nachrichtenagentur Ansa bei Accumoli, ungefähr 150 Kilometer nordöstlich von Rom.

Mehrere Nachbeben folgten in der Nacht, auch in Rom schwankte gegen 4.30 Uhr erneut der Boden. Laut US-Erdbebenwarte hatte eines der Nachbeben die Stärke 5,5.

Mehrere Verletzte gab es in der Kleinstadt Amatrice, die knapp 140 Kilometer nordöstlich von Rom in der Provinz Rieti liegt. Das Gebiet der Gemeinde mit 2.500 Einwohner gehört zum Naturschutzpark des Apennin-Massivs Gran Sasso. Die halbe Gemeinde sei eingestürzt, sagte Bürgermeister Sergio Pirotti.

Das Erdbeben sei mit jenem des Jahres 2009 vergleichbar, das die Abruzzen-Hauptstadt L'Aquila zerstört und über 300 Todesopfer gefordert hatte, berichtete Italiens Zivilschutzchef Fabrizio Curcio.

Italien wird auf Grund seiner geografischen Lage immer wieder von Erdbeben erschüttert, oft auch schwerwiegenden.