Konflikt mit Türkei schadet Wirtschaft
Die diplomatischen Beziehungen zwischen der Türkei und Österreich sind schwer gestört. Die EU-Beitrittsverhandlungen abbrechen, verlangen Bundeskanzler und Außenminister; und das nimmt man ihnen in der Türkei sehr übel. Die Folgen: in Ephesos mussten österreichische Forscher die Ausgrabungsarbeiten stoppen. Für Konstantin Bekos, bis vor kurzem Außenhandelsdelegierter in der Türkei, ein Alarmzeichen, auch für die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und der Türkei.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 7.9.2016
Konstantin Bekos im Gespräch mit
Die Türkei ist für Österreich - trotz aller Spannungen - auch ein wesentlicher Wirtschaftspartner. Importe und Exporte haben im Vorjahr fast 3 Milliarden Euro betragen. Dennoch überlagern politische Konflikte, angefangen von der Flüchtlingskrise über den EU -Beitritt bis hin zum Ausgrabungsstopp in Ephesos, immer stärker die an sich jahrzehntelangen guten Beziehungen. Und gerade der angeordnete Ausgrabungstopp ist für den früheren Außenhandelsdelegierten der Wirtschaftskammer in der Türkei, Konstantin Bekos, im Ö1-Interview ein klares Zeichen, dass die Nerven bereits blank liegen.