Für Deutschland erhält den Salzburger Stier 2017 Helmut Schleich

Ehrlich - Ein Abend voller Geständnisse

Der 1967 in Schongau geborene Helmut Schleich verbindet scharfe politische Satire mit höherem Unfug und eindrucksvollem Typenkabarett. Egal ob auf der Bühne, in Radio-Kolumnen oder als Gastgeber seiner TV-Sendung "SchleichFernsehen".

Helmut Schleich

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MARTINA BOGDAHN

Ehrlich

Der wandlungsfähige Parodist schlüpft in die aberwitzigsten Rollen und zieht dabei alle satirischen und schauspielerischen Register. Ob bayerischer Bierdimpfl oder fränkischer Amokschütze, ob cholerischer Stammtischprolet oder hochanständiger Spekulant, ob Papst, Putin oder Trump.

In seinem aktuellen Bühnensolo "Ehrlich" weiß Helmut Schleich sein komödiantisches Talent mit satirischen Spitzen, gesellschaftlichen Beobachtungen und weltpolitischen Analysen zu verbinden: Angriffslustig referiert der streitbare Polit-Polterer Heinrich von Horchen über die Demokratiedefizite in der EU, der Präsident einer dubiosen russischen Teilrepublik wirbt für sein gleichermaßen dubioses Demokratieverständnis, und der Auftritt von Franz Josef Strauss windet sich in satirische Höhen, wenn Schleich den bayerischen Landesvater zu etwas nötigt, was Politikern oft unangenehm ist: zur Ehrlichkeit.

Begonnen hat Helmut Schleich seine Karriere 1983 im Ensemble "Kabarett Fernrohr" mit Andreas Rüttenauer und Christian Springer. Seine preisgekrönten Soloprogramme "Brauereifrei", "Das Auge isst man mit", "Mutanfall" und "Der allerletzte Held" gelten als Meilensteine des Typenkabaretts, "Nicht mit mir" wurde 2013 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte "Kabarett" ausgezeichnet.

Seit 2011 empfängt er als Gastgeber seiner Sendung "SchleichFernsehen" im Bayerischen Fernsehen namhafte Kollegen aus der Kabarettszene. Schleich selbst wiederum ist regelmäßig zu Gast in satirischen Sendungen wie "Schlachthof", "Mitternachtsspitzen" oder "Grünwald Freitagscomedy". Darüber hinaus engagiert er sich beim Münchner Wettbewerb "Kabarett Kaktus" gemeinsam mit Christian Springer schon seit vielen Jahren für den Kleinkunst-Nachwuchs.

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