Manuel Mayer mit Tuba

VIKTORIA HOFMARCHER

Talentebörse

Manuel Mayer, Tuba

Manuel Mayer, geboren 1995 in Flattach, studiert Tuba an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Er begann im Alter von acht Jahren steirische Harmonika, später auch Posaune und schließlich Tuba zu erlernen. Bereits 2010 wurde er an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien aufgenommen. 2011 gewann er das Probespiel bei der Jungen Philharmonie Wien und erhielt ein Hochbegabtenstipendium der Musikhochschule Detmold.

Was ist Kunst?

Wenn ich die Musik als Beispiel nehmen würde, dann ist sie bestimmt eine Sprache, die jeder versteht.

Wie sind sie zu Kunst gekommen?

Ich bin in einer Musikerfamilie aufgewachsen. Mein Vater ist Komponist und Berufsmusiker und daher habe ich begonnen Steirische Harmonika und Tuba zu erlernen.

Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?

Auf jedem Fall kommt Kunst meiner Meinung nach von WOLLEN. Das KÖNNEN trägt einen großen Teil dazu aber manchmal MUSS man auch in schwierigen Situationen durchbeißen.

Wo würden sie am liebsten auftreten?

Einer meiner größten Wünsche hat sich bereits in diesem Sommer bei den Salzburger Festspielen mit den Wiener Philharmonikern erfüllt. Ich durfte bei der Oper "Wozzeck" als Solo Tubist auf der Bühne stehen.

Mit wem würden Sie gerne zusammen arbeiten?

Ich möchte auf jeden Fall mit meinem Bruder weiterhin gemeinsam musizieren. Dies bedeutet mir sehr viel.

Wieviel Markt verträgt die Kunst?

Ich denke, der Markt füllt die Kunst und genau deshalb ist es auch so spannend.

Und wie viel Kunst verträgt der Markt?

Ich denke, dass Kunst nie zu viel sein kann, ich habe eher die Befürchtung, dass die Kunst immer weniger Stellenwert bekommt.

Wofür würden sie ihr letztes Geld ausgeben?

Ich würde mir ein paar Schweine und Hühner kaufen.

Wo sehen sie sich in 10 Jahren?

Als zufriedenen Familienvater, der das Glück hat von der Musik zu leben.

Haben sie einen Plan B?

Nein. Ein alter Mann sagte zu mir: "Is da Berg a noch so steil, a bissl geht oleweil".

Wann und wo sind sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?

Ich hoffe, dass ich in der Zukunft noch oft unangenehm auffalle, weil ich denke es gehört gewissermaßen zum Künstlersein dazu.

Wollen sie die Welt verändern?

Ich denke, ich möchte sie weder verändern noch besser machen, ich möchte sie einfach in vollen Zügen leben.