Von Christoph Kiefhaber gestaltetes CD-Cover (Ausschnitt)

ORF

Musikalische Eruptionen

Christoph Renhart in der CD-Edition Zeitton

Ein Foto: Auf dem Tisch eine aufgeschlagene Partitur, darauf ein Metronom, ein Dirigentenstab, daneben einige Bleistifte, dahinter der Musiker, der sich als Komponist, Pianist, Dirigent und - seit kurzem auch - als Konzertprogrammgestalter für Neue Musik dieser ganz besonderen Form künstlerischen Ausdrucks widmet. So präsentiert sich Christoph Renhart auf der Website der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik.

So nüchtern wie dieses Bild ist seine Musik keineswegs, ganz im Gegenteil. Sie werden sich wundern: Das Tonkünstlerorchester Niederösterreich, das Klangforum Wien, das Hugo-Wolf-Quartett, das Ensemble Kontrapunkte oder das Ensemble die reihe; das sind nur einige der prominenten Ensembles, die sich intensiv mit Stücken des Grazer Komponisten auseinandergesetzt und diese in Konzerten oder bei Festivals aufgeführt haben.

"L’isola morta" (Beginn)

Christoph Renhart

Christoph Renhart

ORF-CD 3218

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Spieldauer: 79:00 Min.

"'L’isola morta' entspringt dem Bild eines Vulkankegels, der sich aus dem Meer erhebt und der wie ein Monument an einem Ort steht, an dem unermessliche Kräfte der Natur wüteten. Ich habe eine Musik komponiert, die eruptiv ist, ihr Material aus- und herumschleudert, in der es qualmt und kocht, und die an ihren Kulminationspunkten in sich zusammenbricht, um sich im Versunkenen neu zu formen. " Christoph Renhart

Trackliste

1. L'isola morta
2.-6. tarir une Naiade I-V
7. miroirs noirs
8.-12. Farben des Mohns I-V
13.-17. Epitaph für Ovid Naso I-V
18.-20. la terra sommersa I-III

Biografisches

Christoph Renhart studierte an der Kunstuniversität Graz Komposition und Klavier. Wichtige Impulse erhielt er durch Matthias Pintscher und Brad Lubman. Er setzt sich als Komponist, Pianist und Kurator intensiv für die Neue Musik ein. Eigene Werke wurden u.a. vom Klangforum Wien, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, dem Hugo Wolf Quartett, dem Ensemble Kontrapunkte und dem Ensemble die reihe gespielt; sie waren u.a. im Wiener Konzerthaus, im Wiener Musikverein oder beim Grafenegg Festival zu hören.

Der Künstler erhielt mehrere Kompositionspreise und Auszeichnungen, darunter den internationalen Nikolaus Fheodoroff Kompositionspreis und das Staatsstipendium für Komposition 2017.

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