APA/DPA/SEBASTIAN GOLLNOW
Kinderuni
Pokermiene und Unschuldslamm
Der Umgang mit der Lüge ist schwierig: Wo beginnt sie, wann schützt sie sogar und welche Formen der Lüge gibt es? Wie erkennt man, ob eine Person lügt? Soll man Lügen immer aufdecken oder ist es besser, seine Umwelt im falschen Glauben zu belassen?
4. März 2019, 15:30
Ist das Gegenteil von Lüge wirklich die Wahrheit und gibt es außer den Menschen noch andere Lebewesen, die des Lügens mächtig sind? Der Religionsphilosoph Michael Hölzl von der Universität Manchester beantwortet die vielen Fragen der jungen Forscherinnen und Forscher.
Zielgruppe
Sekundarstufe 1 | Sekundarstufe 2
Unterrichtsfächer
Psychologie | Persönlichkeitsbildung & Soziale Kompetenz | Ethik & Religionen
Stichworte
Ausrede | Ehrlichkeit | Lebenslüge | Lüge | Notlüge | Rechtfertigung | Schutz | Unwahrheit | Wahrheit
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Links
Zeit Online - "Lügner sind sympathisch"
Spiegel Online - "Ein Loblied auf die Lüge"
Spiegel Online - "Jetzt mal ehrlich"
news.at - Die volle Wahrheit über Lügen
stern.de - Lügen auf Whatsapp erkennen
Videos
Galileo - Das große Lügen Experiment (9:24)
Youtube - So erkennst Du, wenn Jemand lügt (9:24)
UNTERRICHTSIDEEN UND AKTIVITÄTEN
Ein Fakebook-Profil erstellen, präsentieren und erkennen, ob jemand die Wahrheit sagt
Schülerinnen und Schüler können
- mit dem Fakebook-Tool umgehen
- den Wahrheitsgehalt von persönlichen Angaben kritisch betrachten
- Körpersprache analysieren
- ihre Mitschülerinnen und -schüler besser kennen lernen
- mit einer interaktiven Pinnwand umgehen
Mit dem kostenlosen Online-Tool Fakebook erstellen die Schülerinnen und Schüler auf spielerische Weise persönliche Profile, die sie bewusst mit falschen Informationen versehen. Anschließend präsentieren sie ihre Profile und das Publikum muss herausfinden, welche der Informationen falsch ist. Auf dem ebenfalls kostenfreien Tool Padlet werden die Links zu den Profilen und die Reflexionsergebnisse gesammelt.
DURCHFÜHRUNG
Um das Thema “Lügen” einzuführen, wird die Radiosendung “Pokermiene und Unschuldslamm” aus der Reihe Kinderuni angehört. Das Anhören der Sendung kann zu Beginn der Unterrichtseinheit erfolgen, ist aber im Sinne der Flipped Classroom Methode auch zu Hause möglich. Die folgende Aktivität greift die in der Sendung angesprochenen Aspekte auf: Wie erkennt man, dass jemand lügt? Warum lügt jemand?
1. Fakebook-Profil erstellen
Die Schülerinnen und Schüler erstellen mit Hilfe des kostenlosen Online-Tools Fakebook ein Profil von sich, wer möchte fügt ein Foto hinzu. Auf dem Profil werden vier Informationen angegeben (z. B. Hobbys, Haustiere, Ausbildung, Familie, Wohnort o.ä.). Eine davon sollte gelogen sein. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass die Lüge nicht allzu offensichtlich ist. Es ist auch möglich, diese Aktivität ausschließlich auf die Hobbys zu beziehen, um die Privatsphäre besser zu schützen. Die Links dieser Fakebook-Seiten werden von der Lehrperson auf einer interaktiven Pinnwand mit dem kostenlosen Tool Padlet gesammelt.
Dauer. ca. 5 Minuten
2. Lügen erkennen
Die Schülerinnen und Schüler präsentieren nun ihr Profil vor dem Plenum. Mit dem gratis Tool Random Name Picker kann auf spielerische Weise die Person bestimmt werden, die an der Reihe ist. Wichtig ist, dass diese selbst die Informationen in ihrem Profil vorliest. Einen Punkt gewinnt, wer zuerst herausfindet, welche der genannten Informationen gelogen ist und das auch begründen kann. Die Punkteliste kann ebenfalls auf dem Padlet geführt werden.
Dauer. ca. 2 – 3 Minuten pro Schülerin/Schüler
3. Reflexion
Danach überlegen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam, woran sie erkannt haben, dass jemand gelogen hat. An der Körpersprache? An der Stimme? An der Wortwahl? Etwas anderes? Diese Begründungen werden ebenfalls auf dem Padlet gesammelt. Wurde eine oder mehrere Lügen erst spät oder gar nicht erkannt? Warum? Hätte man die falsche Information eher geglaubt, wenn sie nur auf dem Profil zu sehen gewesen und nicht von der betreffenden Person vorgelesen worden wäre? Auch diese Gründe können notiert werden.
Alternativ dazu ist es auch möglich, diese Gedanken mittels Kommentar direkt auf dem betreffenden Fakebook-Profil zu posten. Dazu ist es nötig, die Links per E-Mail an die anderen Teilnehmer zu verschicken. Es empfiehlt sich, dass die Lehrperson dafür bereits im Vorfeld einen Verteiler mit den Adressen der Schülerinnen und Schüler anlegt.
Dauer. ca. 10 Minuten
4. Variante mit Padlet
Die Aktivität kann auch auf dem Padlet ganz ohne Fakebook durchgeführt werden. Jede Schülerin/jeder Schüler postet den eigenen Namen und dazu vier Informationen auf der interaktiven Pinnwand. Der weitere Ablauf ist gleich wie oben.
MATERIALIEN
Download Punkteliste und Liste für Begründungen
Padlet
Fakebook
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Ö1 macht Schule ist ein Gemeinschaftsprojekt von Ö1, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung - BMBWF und Pädagogischer Hochschule Wien - PH Wien
Dieses Lernmaterial wurde vom „Ö1 macht Schule“ Team erstellt und steht unter einer CC BY-SA 4.0 Lizenz kostenlos zur Verfügung.