AP/CTK/ROMAN VONDROUS
Salzburger Nachtstudio
Es ist ein Schnitter, der heißt Tod …
Der Dreißigjährige Krieg und die Räume der Gewalt
Noch heute gilt der Begriff “Dreißigjähriger Krieg” als Metapher für die Schrecken des Krieges schlechthin. Es war der längste und blutigste bewaffnete Religionskonflikt der Geschichte. Ungefähr ein Drittel der Bevölkerung innerhalb des Raumes Deutschland hat den Krieg, und die daraus resultierenden Hungersnöte und Seuchen, nicht überlebt. Dabei war, als am 23. Mai 1618 protestantische Aristokraten die Statthalter des römisch-deutschen Kaisers Ferdinand II. aus den Fenstern der Prager Burg stürzten, kaum abzusehen, was folgen sollte: ein Flächenbrand, der erste im vollen Sinne “europäische Krieg”.
4. März 2019, 15:40
In dieser Ö1 Sendung der Reihe “Salzburger Nachstudio“ werden die vielen Aspekte und Konfliktebenen des Dreißigjährigen Krieges durchleuchtet. Welche Parallele hat das Kriegsgeschehen damals zu den Konflikten unserer Zeit?
Im Gespräch:
Zielgruppe
Unterrichtsfächer
Geschichte, Sozialkunde & Politische Bildung | Deutsch | Ethik & Religionen | Psychologie & Philosophie
Stichworte
Dreißigjähriger Krieg | Gewalt | Glaubenskrieg | Habsburger | Kampf | Katholiken | Krieg | Protestanten | Salzburger Nachtstudio | Wallenstein | Westfälischer Friede
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Es ist ein Schnitter, der heißt Tod ...
Salzburger Nachtstudio | 18.04.2018
Gestaltung:
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Links
Wikipedia - Der Dreißigjährige Krieg
Planet Wissen - Dreißigjähriger Krieg
Der Dreißigjährige Krieg
BR - Der Kampf um Glaube und Macht
Hamburger Bildungsserver - Der Dreißigjährige Krieg
Amazon - Buchtipp: "Räume der Gewalt"
Amazon - Buchtipp: "Der Dreißigjährige Krieg"
Videos
ZDF - Der Prager Fenstersturz (44:45)
ZDF - Wendepunkte
Youtube - Geschichte lernen leicht gemacht: Der Dreißigjährige Krieg - Ursachen, Verlauf und Auswirkungen im Detail erklärt (16:50)
UNTERRICHTSIDEEN UND AKTIVITÄTEN
Lernziele
Erklärvideo zur Sendung „Es ist ein Schnitter, der heißt Tod …“ erstellen
Schülerinnen und Schüler können
- komplexe wissenschaftliche Theorien in eigenen Worten wiedergeben
- auf Basis solcher Theorien eigenständig begründete Thesen aufstellen
- komplexe Inhalte mit Medienunterstützung sinnvoll aufbereiten und präsentieren
In dieser Aktivität erstellen die Schülerinnen und Schüler in Gruppen ein Erklärvideo mithilfe des Onlineprogrammes Adobe Spark zum Thema Gewalt in der Gesellschaft. Als Alternative zu Adobe Spark können auch Folien in PowerPoint erstellt und dazu ein Text gesprochen werden.
DURCHFÜHRUNG
Der Sendungsinhalt ist komplex und sehr umfangreich, aber klar strukturiert aufbereitet. Grundsätzlich kann der Beitrag in zwei Teile gesplittet werden. Die erste Hälfte beschäftigt sich mit dem Dreißigjährigen Krieg und dessen literarischer Aufarbeitung, die zweite Hälfte besteht aus einem Interview mit dem Historiker und Gewaltforscher Jörg Baberowski und dessen These, dass Gewalt die Grundlage jedweder gesellschaftlicher Ordnung bilde.
Die erste Hälfte der Sendung kann als Hausübung angehört werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Beitrag bis Minute 32:00 hören und die Aufgaben vom Arbeitsblatt 1 (siehe Materialien) schriftlich ausarbeiten. Diese könnten beispielsweise online in einem Online Dokument gesammelt werden (z. B. mit ZUMPAD)
1. Einstieg
Im Unterricht wird die Klasse in Gruppen à 3 – 4 Schülerinnen und Schüler geteilt. Jede Gruppe hört zunächst den zweiten Teil der Sendung, welche das Interview mit dem Historiker Jörg Baberowski beinhaltet.
Dauer: ca. 35 Minuten
2. Aktive Bearbeitungsphase
Anschließend sollen die Gruppen mit dem Onlinetool Adobe Spark ein Erklärvideo erstellen, in dem sie einerseits die wichtigsten Thesen des Forschers zusammenfassen und erläutern, andererseits auch selbstständig dazu Stellung nehmen. Als Handreichung eignet sich Arbeitsblatt 2 (siehe Materialien).
Dauer: ca. 70 Minuten
3. Präsentationen der Ergebnisse
Die Klasse sieht sich die Videos gemeinsam an und die Lehrperson nimmt diese als Anlass, den Inhalt der Sendung zu reflektieren. Begleitende Fragen können sein:
- Wie argumentiert der Historiker Baberowski seine These?
- Welches Verständnis seiner These gibt es?
- Wie kommen die Schülerinnen und Schüler zu ihrer Meinung über Verantwortung gegenüber dem eigenen Handeln?
Dauer: ca. 45 Minuten
MATERIALIEN
Arbeitsblatt_1 - Gewalt in der Gesellschaft
Arbeitsblatt_2 - Gewalt in der Gesellschaft
Anleitung - Adobe Spark
Videoanleitung - Adobe Spark
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Ö1 macht Schule ist ein Gemeinschaftsprojekt von Ö1, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung - BMBWF und Pädagogischer Hochschule Wien - PH Wien
Dieses Lernmaterial wurde vom „Ö1 macht Schule“ Team erstellt und steht unter einer CC BY-SA 4.0 Lizenz kostenlos zur Verfügung.