MARTIN LUTHER KIRCHE
MARTIN LUTHER KIRCHE HAINBURG
Freunde der Evangelischen Kirche
Die Martin Luther Kirche zählt weltweit zu den interessantesten modernen Kirchen der Gegenwart. 2011 wurde sie nach den Plänen des international anerkannten Architekten Wolf Dieter Prix von Coop-Himmelb(l)au erbaut. Sie besteht aus einem Gottesdienstraum, einem Gemeindesaal, Büro- und Nutzräumen sowie einem 20 Meter hohen Glockenturm.
31. Dezember 2018, 12:00
Die eigenwillige Geometrie zeigt eine spirituelle Symbolik, wie beim Gottesdienstraum, dessen Form sich von einem riesigen Tisch ableitet Er unterstreicht damit eines der Hauptthemen des evangelischen Gottesdienstes, die um den Abendmahlstisch versammelte Gemeinde. Drei große Lichteinlassöffnungen sind in die stählerne Dachkonstruktion eingebaut, die wie eine Tischplatte auf vier Stahlbetonsäulen ruht, den “Beinen“ des Tisches. Der Architekt hat beim Entwerfen des Kirchendaches besonderes Augenmerk auf die atmosphärische Beleuchtung des Kirchenraumes gelegt. Jede Lichteinlassöffnung steht für eine Person Gottes und ist so Zeichen der Trinität des christlichen Gottes.
Der Kanzelaltar - ebenfalls nach einem Entwurf von Wolf Dieter Prix gefertigt - nimmt die Elemente des Kirchenraumes auf und spiegelt somit die trinitarischen Lichteinlassöffnungen. Die große Öffnung im unteren Teil symbolisiert das leere Grab und stellt damit zusammen mit dem dahinterstehenden Kreuz der vierteiligen Holzwand die christlichen Hauptthemen Kreuzigung und Auferstehung dar. Zur Straße hin trägt das vor der gefalteten, vor- und zurückspringenden Glasfassade befindliche Kreuz die Botschaft der Kirche in die Stadt.
An den Gottesdienstraum schließt der Gemeindesaal an. Die beiden Haupträume können zu einem Raum verbunden werden, indem die über die gesamte Breite reichenden Falttüren geöffnet werden.
Der dritte Bauteil beinhaltet die Sakristei, das Büro, eine kleine Küche und andere Nebenräume. Diese drei Bauelemente sind mit einem Glasdach verbunden.
Der aus Stahl gefertigte skulpturenartige Glockenturm auf dem Vorplatz der Kirche bildet das vierte Element des Gebäudeensembles.
Zahlreiche Gäste aus der ganzen Welt besuchen die bereits mehrfach ausgezeichnete Kirche. 2012 erhielt die deutsche Firma OSTSEESTAAL den Stahlinnovationspreis des Landes, sie wurde von EMPORIA zu den 10 spektakulärsten modernen Kirchen der Welt gekürt und vom Land Niederösterreich wurde sie als „vorbildlicher Bau“ ausgezeichnet.
Die Kirche dient nicht nur den evangelischen Christen als kirchliche Heimstätte, auf ökumenische Verbundenheit wird größter Wert gelegt. So finden in ihren Räumen Lesungen, Konzerte, Ausstellungen statt mit deren Hilfe versucht wird, offene Baukredite zurückzahlen zu können. Erst in diesem Jahr wurde sie in das Jahresprogramm der Haydnregion Niederösterreich aufgenommen und im Rahmen des Haydn Abonnement-Zyklus „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ von Joseph Haydn aufgeführt.
Ohne Sponsoren und viele private Spender wäre die Realisierung des Projektes nicht möglich gewesen: Neben dem Land Niederösterreich waren dies: Raiffeisenbank N.Ö., Erste Bank mit Sparkassenstiftung Hainburg a.d.Donau, Gustav Adolf Verein, Gustav Adolf Kindersammlung, Martin Luther-Bund, Stadtgemeinde Hainburg, die Bürgermeister der Nachbarorte, KIKA Österreich, Wienerberger, Lionsclub Hainburg, Eternit u.v.a.m.
Service
Freunde der Evangelischen Kirche Hainburg/Donau
