Ein Rondeau von Mozart im Vergleich

3. November 2018, 02:00

Und wir dürfen entscheiden, wer am längsten spielen darf, von wem wir uns eine bestimmte Musik ganz anhören wollen. Das geschah heute in "Ausgewählt".

Voller Lebenslust und Spielwitz

Heute stand im Fokus: Der dritte Satz aus Mozarts 9. Klavierkonzert KV 271, eines der beglückendsten Finali der Konzert-Geschichte, ein Rondeau voller Lebenslust und Spielwitz. Komponiert hat es Mozart für die Pianistin Louise Victoire Noverre, verheiratete Jenamy. Das ehemals "Jeunehomme-Konzert" genannte Werk hat einen lebensfrohen und auch gedankenvollen Schlusssatz.

Mozart verlang hier - wieder einmal - sehr viel von den Ausführenden, und alles soll aber federleicht klingen: Das gilt sowohl für die Presto-Abschnitte als auch für die unvergleichliche Passage, in der "Menuetto. Cantabile" zu spielen ist.

Danke für Ihre Teilnahme!

Aus den über 60 Aufnahmen haben wir sechs ausgewählt. In der Sendung gab es daraus einige Ausschnitte zu hören. Hier sind zwei davon.

Sie hören jeweils sechs Versionen hintereinander in Aufnahmen von 1969 bis 2010. Gewonnen hat die Interpretation Nr. 5: Friedrich Gulda und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Dirigent Karl Böhm, 1969, Praga Digitals.

Sie hörten folgende Aufnahmen:
1. Andreas Staier & Concerto Köln. 1995. Teldec
2. Ronald Brautigam & Die Kölner Akademie, Dir. Michael Alexander Willens. 2009. BIS
3. Murray Perahia & English Chamber Orchestra. 1976. Sony Classical
4. Alfred Brendel & Wiener Philharmoniker, Dir. Charles Mackerras. 2008. Decca
5. Friedrich Gulda & Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Dir. Karl Böhm. 1969. Praga Digitals
6. Angela Hewitt & Orchestra da Camera di Mantova. 2010. Hyperion

Wir hoffen, dass Sie Freude und auch Spaß hatten, diese rasante Abwechslung anzuhören und daraus auszuwählen!

Gestaltung

• Albert Hosp