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Peter Tiefengraber, Kirchenmusik
Der Organist Peter Tiefengraber ist ein vielbeschäftigter Musiker - nicht nur am Instrument, sondern auch als Dirigent und Musiktheoretiker. Der 1991 im Burgenländischen Pinkafeld geborene Künstler absolvierte seine Studien (Konzertfach Orgel und Musiktheorie) bereits erfolgreich an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, seit 2017 verfolgt er ein Studium der katholischen Kirchenmusik ebendort.
29. November 2018, 15:55
Geboren: 1991 in Pinkafeld
Aktuelles Studium: Katholische Kirchenmusik BA; Prof. Thomas Kiefer (Chorleitung), Prof. Mag. Johannes Ebenbauer (Improvisation und liturgisches Orgelspiel); Prof. Mag. Pier Damiano Peretti (Orgel); Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Mein größter Erfolg: ein Kind für die (Orgel)-Musik so zu begeistern, dass es mit 10 Jahren die Aufnahmeprüfung zum Hochbegabtenlehrgang einer Kunstuniversität bestanden hat
Was ist Kunst?
Kommunikationsmittel
Unvorhersehbar
Notwendig
Sehnsucht
Transzendent
Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Als Kind wurde ich vom Orgelspiel unseres Organisten sehr beeindruckt. Er erlaubte es mir, neben ihm auf der Orgelbank zu sitzen und am Ende der Messe den letzten Ton zu spielen. Schnell wollte ich auch selbstständig musizieren können und so begann ich bei meinem Onkel Klavierunterricht zu nehmen.
Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?
Kunst muss man können wollen.
Wo würden Sie am liebsten auftreten?
Ich freue mich über jede Gelegenheit schöne Musik machen zu dürfen. Der Ort spielt da eher eine untergeordnete Rolle.
Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?
Christian Thielemann.
Wie viel Markt verträgt die Kunst?
Der Markt wird für Künstler immer wichtiger und wir sollten lernen sensibel damit umzugehen. Die Kunst hingegen benötigt keinen Markt.
Und wie viel Kunst verträgt der Markt?
Weil es nie zu viel Kunst geben kann, sicher noch mehr.
Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?
Als Kirchenmusiker ist man prinzipiell mit dem Ausgeben des letzten Geldes beschäftigt.
Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Schön wäre es eine Aufgabe im Bereich einer Dommusik im deutschsprachigen Raum übernehmen zu dürfen. Der vielseitige Einsatz als Dirigent, Organist und Musiktheoretiker in diesem Bereich stellt derzeit einen großen Reiz für mich dar.
Haben Sie einen Plan B?
Durch das Studium der Musiktheorie und der Instrumentalpädagogik könnte ich mir auch vorstellen, den Aufgaben als Pädagoge gewachsen zu sein.
Wann und wo sind Sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?
Diese Frage mögen andere für mich beantworten.
Wollen Sie die Welt verändern?
Ich bin zu sehr Realist, um diese Frage mit „ja“ beantworten zu können. Mit Hilfe der Musik möchte ich aber meinen Betrag leisten, immer wieder einen Kontrapunkt zum Alltag der Menschen zu setzen.