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Parteivorsitzende der NEOS
Beate Meinl-Reisinger
Sie ist eine österreichische Politikerin. Seit 23. Juni 2018 ist sie Parteivorsitzende der NEOS – Das Neue Österreich und Liberales Forum.
7. November 2019, 10:49
Mag.a Beate Meinl-Reisinger wurde 1978 in Wien geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien sowie Europawissenschaften an der Donau-Universität Krems.
“Wir haben ein Integrationsproblem und einen Bildungsnotstand in Wien. Und was macht die türkisch-schwarze Bundesregierung? Sie gibt bekannt, dass die Mittel gekürzt werden. Und das ist einfach fahrlässig."
Mag.a Beate Meinl-Reisinger war 2005 Mitarbeiterin des Europaabgeordneten Dr. Othmar Karas. 2007 wurde sie stellvertretende Bundesgeschäftsführerin von "Frau in der Wirtschaft". Referentin im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit bzw. Jugend und Familie. 2009 wurde sie Referentin der WKO , 2010 Referentin der ÖVP . Im Jahr 2012 war Meinl-Reisinger Mitbegründerin der Partei NEOS. Seit 2013 ist sie Nationalratsabgeordnete der NEOS, 2018 wurde sie Landessprecherin, Klubobfrau und Vorsitzende der NEOS.
“Es sind viel zu viele Menschen in der Politik, die die Politik gar nicht mehr verlassen könnten. Wie stellen also die NEOS sicher, dass es bei ihnen nicht genauso wird? Dass man nicht bequem wird, dass man nicht nur an der Macht festhält? Mit dieser Frage haben wir uns zu Beginn sehr lange auseinandergesetzt und sind zu dem Entschluss gekommen, dass das Beste Mittel dagegen ist, zu sagen, es gibt befristete Funktionsperioden. Politik soll einen Dienen sein, dem Land und den Menschen, und zwar über einen gewissen Zeitraum und dann muss man aber wieder gehen.”
“Wir haben ein Integrationsproblem und einen Bildungsnotstand in Wien. Und was macht die türkisch-schwarze Bundesregierung? Sie gibt bekannt, dass die Mittel gekürzt werden. Und das ist einfach fahrlässig. Man muss in dem Bereich natürlich mehr investieren und nicht weniger, weil das meiner Meinung nach eine der ganz entscheidenden Zukunftsfragen für unser Land ist. Schaffen wir es wirklich, allen Kindern - egal woher sie kommen und wer die Eltern sind - alle Chancen zu ermöglichen? Es ist vielleicht eine Utopie, aber die Politik muss den Ansatz haben, freie Chancen für alle zu ermöglichen und das geht nur über Bildung. Und Schaffen wir es als Gesellschaft, den Zusammenhalt für die Zukunft zu gewährleisten? Das geht nur über Integration. Und Integration geht nur über Bildung!”
“Es geht entweder in die Richtung mehr Europa oder in Richtung Renationalisierung. Das ist eine große Gefahr. Ich bin davon überzeugt, dass wir für die wirklich großen Fragen, die unser Kontinent hat - Migration, Sicherheit, Klimawandel, Überalterung der GEsellscahft, Digitalisierung und Globalisieeung - nur auf europäischer Ebene eine Lösung finden. Wir brauchen also in all den Fragen mehr Europa und nicht weniger Europa.”
“Wir sind immer mehr mit Themen konfrontiert, von Globalisierugn, Klimawandel, Migration, Sicherheit bis hin zu Digitalisierung und künstlicher Intelligenz, wo wir sehen, dass die Welt im Umbruch ist und wo die Menschen auch spüren, unsere Bundesregierung kann nicht die Lösungen bieten. Wir werden hier in Österreich keine Lösungen finden. Und das schafft eine große Unsicherheit. Und aus dieser Unsicherheit heraus sehnst du dich nach klaren Strukturen. Die Balance die du jetzt finden musst ist die Ehrlichkeit zu sagen, es gibt nicht immer eine einzige klare Antwort und auf der anderen Seite aber alles daran zu setzten, dass du diese Themen entschlossen angehst."