Lisa Großkopf

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Lisa Großkopf, bildende Kunst

Lisa Großkopf, geboren 1989 in Wien, studierte an der Univeristät für angewandter Kunst Wien, an der Akademie der bildenden Künste Wien, sowie an der Kunstuniversität Linz. Ihre künstlerische Arbeit oszilliert zwischen unterschiedlichsten Disziplinen und umfasst vielfältige Techniken von der Fotografie bis zur transmedialen Kunst.

Was ist Kunst?

Pffuu, keine Ahnung – fragen Sie da lieber Hans Ulrich Obrist, der scheint es zu wissen.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Wenn ich Lehrveranstaltungen in Linz habe mit dem Zug. In Wien am liebsten mit dem Fahrrad, bei winterlichen Temperaturen dann mit Bus und Bim.

Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?

In meinem Fall am ehesten von wollen.

Wo würden Sie am liebsten ausstellen?

documenta, MoMA, Sprueth Magers, Art Basel

Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?

Mit Hans Ulrich Obrist.

Wie viel Markt verträgt die Kunst?

Es wäre eine nette Vorstellung, dass die Kunst außerhalb von kapitalistischen Verwertungslogiken existieren könnte. Leider ist das eben mehr Illusion als Wirklichkeit. Die gut ausgebaute Förderlandschaft Österreichs ermöglicht zwar ein gewisse Unabhängigkeit vom Markt, allerdings verschleiern all die Stipendien, Förderungen und Preise auch den Umstand, dass man es ohne den Markt kaum schaffen kann. Zumindest wenn hauptberuflich Künstlerin ist und gerne regelmäßig isst, ein beständiges Dach über den Kopf haben und krankenversichert sein möchte.

Und wie viel Kunst verträgt der Markt?

Offenbar hat sich die Kunst als eine stabile Wertanlage bewiesen und sich damit einen fixen Platz in gegenwärtigen Turbokapitalismus gesichert. Den Gesetzen des Kapitalismus folgend teilen sich nur leider immer weniger Akteur/innen immer größere Kuchenstücke.

Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?

Ich schwanke da zwischen Rubbellosen und Koks. Vielleicht von beidem ein bisschen!

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Eine Retrospektive im MoMA wäre schön. Und von Sprüth Magers bei der Art Basel vertreten zu werden.

Haben Sie einen Plan B?

Nö, nicht wirklich. Dafür bin ich C, D, E, und F schon mal durch.

Wann und wo sind Sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?

Ich versuche täglich einmal irgendwo anzuecken. Gelingt mir aber nicht immer.

Wollen Sie die Welt verändern?

Das lässt sich wohl ohnehin nicht vermeiden. Ich versuche (meistens) nach dem kategorischen Imperativ zu leben und handeln und hoffe, dass der Schmetterlingseffekt die restliche Arbeit übernimmt.

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