Andrea Wulf

SASKIA MANNERS

Dimensionen, 10. September 2019

Andrea Wulf über "den größten Mann seit der Sintflut"

Zum 250. Geburtstag Alexander von Humboldts. Ein Studiogespräch mit seiner Biografin Andrea Wulf.

Dimensionen

Als Alexander von Humboldt am 6. Mai 1859 fast 90-jährig starb, beklagte der preußische König Friedrich Wilhelm IV. den Tod des "größten Mannes seit der Sintflut". Humboldt war weltberühmt, ein Universalgelehrter, der nicht nur in allen Sparten der Wissenschaft zuhause war, sondern auch die Brücke zu Kunst und Politik zu schlagen wusste. Er kannte alle, und alle kannten ihn. Sein Einfluss prägte Naturforscher, Schriftsteller, Dichter, Politiker, Naturschützer: Mit Johann Wolfgang von Goethe etwa befreundete er sich schon als ganz junger Mann.

Kurz nach der Rückkehr von seiner fünfjährigen Lateinamerika-Reise lernte er den späteren Revolutionär und Diktator Simon Bolivar kennen. Charles Darwin wäre ohne die Lektüre Humboldts nie zu seiner eigenen Weltumseglung aufgebrochen. Ernst Haeckel prägte den Begriff "Ökologie" und bezog sich damit auf die Arbeit Humboldts.

Der Einfluss Alexander von Humboldts auf einige bekannte Zeitgenossen und Vertreter späterer Generationen und seine Bedeutung bis zum heutigen Tag ist Thema eines Studiogesprächs mit der Historikerin und Humboldt-Biografin Andrea Wulf.

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