Heimo Zobernig

APA/HERBERT NEUBAUER

Radiokolleg,14. November 2019

Positionen in der Kunst: Heimo Zobernig

Seine Formensprache ist sachlich, reduziert und minimalistisch. Kritiker stecken den österreichischen Künstler Heimo Zobernig gerne in die Schublade des Postminimalismus.

Heimo Zobernig hat Skulpturen aus Spanplatten, Karton, Schalldämmmaterial und Styropor gestaltet und die ästhetische Qualität von Kuben, Winkeln und Sockeln untersucht. In den 1980er-Jahren befragte Zobernig an der Seite von Künstlern wie Franz West den Skulpturenbegriff und definierte ihn neu. Statt Skulpturen in Marmor zu hauen, oder in Bronze zu gießen, musste der Baumarkt als Steinbruch herhalten. Bei der Venedig-Biennale 2015 überzeugte der Künstler mit einer minimalistischen architektonischen Intervention, die Josef Hoffmanns Pavillon in eine monolithische Skulptur verwandelte.

Christine Scheucher

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