Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Kontext

Sachbücher im Februar

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung“ sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Robert Misik

"Die falschen Freunde der einfachen Leute", Suhrkamp Verlag (es 2741), 138 Seiten

2. Quinn Slobodian

"Globalisten - Das Ende der Imperien und die Geburt des Neoliberalismus". übersetzt von Stephan Gebauer, Suhrkamp Verlag, 523 Seiten

3. Matthias Glaubrecht

"Das Ende der Evolution - Der Mensch und die Vernichtung der Arten", C. Bertelsmann Verlag, 1072 Seiten

4. Susanne Foitzig/Olaf Fritsche

"Weltmacht auf sechs Beinen - Das verborgene Leben der Ameisen", Rowohlt Verlag, 320 Seiten

5. Dieter Thomä

"Warum Demokratien Helden brauchen - Plädoyer für einen zeitgemäßen Heroismus", Ullstein Verlag, 272 Seiten

6. Adam Higginbotham

"Mitternacht in Tschenobyl - Die geheime Geschichte der größten Atomkatastrophe aller Zeiten", übersetzt von Irmengard Gabler, S. Fischer Verlag, 640 Seiten

7. Etienne François (Hg.)

"Europa - Die Gegenwart unserer Geschichte", Eine Zeitreise von der Antike bis heute. Völkerkunde, Archäologie, Religion, Politik, Kunst & Sprache. Was ist Europa?, Theiss Verlag in der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, 3 Bände, 1344 Seiten

8. Thekla Chabbi

"Die Zeichen der Sieger - Der Aufstieg Chinas im Spiegel seiner Sprache", Rowohlt Verlag, 192 Seiten

ex aequo, Lee Smolin

"Quantenwelt - Wie wir zu Ende denken, was mit Einstein begonnen hat", übersetzt von Jürgen Schröder, Deutsche Verlags-Anstalt, 400 Seiten

10. Adrian Lobe

"Spechern und Strafen - Die Gesellschaft im Datengefängnis", C. H. Beck Verlag, 256 Seiten

"Dies ist endlich die auf der kritischen Pariser Edition basierende zweisprachige, substantiell klug kommentierte deutsche Ausgabe jenes Textes von Giordano Bruno, der wie kein anderer am Ende der Renaissance (1584/85) die ideengeschichtlichen, politischen und religiösen Widersprüche dieser ersten Aufklärungsepoche transzendiert. Bruno konfrontiert sie mit der "kopernikanischen Wende" und konstituiert zugleich mit dem Konstrukt der "Unendlichkeit der Welten" über deren heliozentrisch mathematisierte Befangenheiten hinausweisend mit Vernunftswiderspruch, Autoritätskritik und Weltentgrenzung ein Paradigmennetz der Moderne." (Achatz von Müller)

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