Keyboard

EBOARD MUSEUM

Das Objekt der Begierde

Eboard Museum

Das Eboard Museum am Messegelände in Klagenfurt beeindruckt mit seinen auf 2.000 Quadratmetern präsentierten 2.000 klangvollen Exponaten. Gründer und Direktor ist Gert Prix. Seine Leidenschaft für die elektronischen Keyboards entstand aus der musikalischen Praxis.

Als 15jähriger schon begann Prix in verschiedenen Bands zu spielen und seit vielen Jahren macht er im Sommer Stimmung rund um den Wörthersee. Aus seiner privaten Instrumente-Sammlung entstand nach hartnäckiger Überzeugungsarbeit vor 13 Jahren das Eboard Museum.

In diesem weltgrößten Museum für Vintage Keyboards ist ein großer Bereich der Hammond Orgel gewidmet.

Die Hammond war in den 1930er Jahren der Startpunkt für jede Form der elektronischen Musik. Das Faszinierende daran ist, dass diese Instrumente bald 90 Jahre im Einsatz sind und ihr Klang aus keinem Genre der Unterhaltungsmusik mehr wegzudenken ist. Technisches Know How und Erfindergeist faszinieren an den Tasteninstrumenten, die die Musik der 60er Jahre sehr stark beeinflusst haben.

„Viele Bands der 60er und 70er Jahre haben sich neben Hammond auch für leichtere Instrumente entschieden, die man auf die Bühne mitnehmen konnte, und die einen ganz spezifischen Sound haben,“ erzählt Prix, „das sind die sogenannten Combo Orgeln. - Wer kennt noch den Ausdruck: Combo Orgel?“

Gert Prix führt weiter durch die Synthesizer Abteilung. Ab Ende der 60er Jahre ermöglichten die Synthesizer völlig neue Klangwelten, und sie sind bis heute dominierend in der gesamten Popmusik. Original-Synthesizer aus den Anfangsjahren dieser Instrumente zählen zu den gesuchtesten Instrumenten weltweit.

Prix biegt ab in den Sektor der E-Pianos. Er zeigt das Fender Rhodes Piano, das Wurlitzer Piano, das Honer Klarinett. Zwischen den Sektionen sind Highlights aufgestellt: Originalinstrumente von Stevie Wonder und von Stars der Austropopszene.

Unter den vielen Raritäten, die Musikliebhaber in Entzücken versetzen, greift Gert Prix sein Objekt der Begierde heraus: das Gem Promega 3 - ein Digitalpiano, vor rund zwanzig Jahren wurde es produziert. Prix greift in die Tasten und bringt die Klaviersounds zu Gehör, er schaltet weitere Sounds dazu: „Es ist die Kombination aus allen Elementen, die das E-Piano zu etwas Besonderem macht. Die dritte Sektion des Gem Promega 3 beinhaltet Flächensounds, die Songs sehr schön füllen.“

Gert Prix sucht weltweit nach einem weiteren Gem Promega 3. Von diesem Instrument sind so wenige verkauft worden, dass er gerne eines in Reserve hätte, falls sein Instrument nach gut 20 Jahren Macken machen sollte.

Eboard Museum

EBOARD MUSEUM

Auch eine Bühne gibt es im Eboard Museum. 50 bis 60 Veranstaltungen im Jahr finden hier statt. Die Bühne ist voll ausgestattet, nicht nur mit historisch bedeutsamen Instrumenten, sondern auch mit einem sehr bequemen Zuschauerraum. Prix´ Publikum residiert in Wohnzimmerlandschaften. Das ist ihm besonders wichtig, die Leute sollen sich wohlfühlen. Diese Rechnung ist auf jeden Fall aufgegangen.

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