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NATHALIE KRÖLL

Von Nathalie Kröll

Ö1 Grafik des Monats - Fields of no memory

Nathalie Kröll, geb. 12.01.1993, studiert seit Herbst 2017 im Masterstudium Lehramt Bildnerische Erziehung bei Beate Terfloth und Textiles Gestalten an der Universität Mozarteum.

Ich fühl mich wohl in einer abstrakten Masse. Etwas das Potential hat, etwas in dem man schwimmt ohne die Grenzen zu kennen. Wir lieben Schichten, Ebenen, alles was uns den Eindruck erweckt, es geht immer weiter, dass Entdeckungen eine Bedeutung haben, die über das Eigentliche hinausgehen.

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fields of no memory
Entstehungsjahr: 2018, Größe: ~ 30 x 42cm,
Technik: Monotypie auf Büttenpapie

Linien-Konstrukte geben Einblicke in Welten, geben eine Vorstellung wie eine Welt aussehen könnte. Welten, in denen man einfach sein kann ohne zu verstehen. Welten, in denen man sehen kann und die Platz für eigene Vorstellungen und Erinnerungen geben. Erinnerungen haben oft einen abstrakten Anteil. Wie und wo sie ausgelöst werden, können wir nicht immer steuern.

Mit der Monotypie zu arbeiten, ist ein permanenter Forschungsprozess. Die Linien, die sich überkreuzen und Räume konstruieren. Die Farbe, die sich in das feuchte Papier drückt und sich mit den Fasern verbindet. Die Platte, die sich in das Papier presst und dessen Struktur verändert. Die Monotypie lässt immer Unikatdrucke entstehen. Kein Druck ist ident mit dem vorangegangenen. Manchmal tauchen Elemente durch Geisterbilder wieder auf. Darin liegt eine Freiheit und eine permanente verändernde Kraft.

Altes und Neues kommen zusammen und waren eigentlich immer in Verbindung. Denn alles was wir tun, ist nie unabhängig voneinander. Nie unabhängig von Zeit, von unserer Entwicklung, unseren Erinnerungen.

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