Ein Ausschnitt aus dem Video: "Der Lauf der Dinge".

PETER FISCHLI/DAVID WEISS

Radiokolleg, 09 08 2021

Positionen in der Kunst: Peter Fischli & David Weiss

"Der Lauf der Dinge", ein Film des Schweizer Künstlerduos Fischli & Weiss, wurde bei der documenta 8 im Herbst 1987 zum spontanen Publikumserfolg. Die Arbeit zeigt einen ununterbrochenen Bewegungsprozeß, bei dem Werkstoffe chemisch und physikalisch miteinander interagieren. Am Ende der Reaktionskette steht jedoch nichts Neues, sondern schlechterdings das Nichts.

Inverse Welt- und Wertschöpfungsprozesse dieser Art sind bezeichnend für die Outputs von Rube-Goldberg-Maschinen, benannt nach dem amerikanischen Comiczeichner und Ingenieur Rube Goldberg. Peter Fischli und David Weiss verbindet mit diesem vor allem das Denken in räumlichen Sequenzen: Sie deplatzieren Alltags- und Gebrauchsgegenstände und setzen die verfremdeten Objekte in neue Beziehungen zueinander - egal, ob es sich dabei um Nahrungsmittel, Sandsäcke oder Dynamit handelt.

Gestaltung: Barbara Eder

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