NIKOLA SEGAN
Ö1 Talentebörse
Pavle Krstic, Klavier
Ich bin ein Pianist, der sich für die Verknüpfung von Theorie und Praxis in der musikalischen Interpretation interessiert. Mich interessieren auch viele unterschiedlichste Felder außer Musik, zum Beispiel Naturwissenschaften oder Informatik. Im Leben mag ich Struktur und Logik und bin eher perfektionistisch (was oft störend sein kann, aber für meinen Beruf unabdingbar ist).
26. November 2021, 01:00
Geboren: 1998 in Serbien
Aktuelles Studium: Postgradueller Lehrgang Klavier bei Prof. Pavel Gililov und PhD-Studium in Musikwissenschaft bei Prof. Barbara Dobretsberger an der Universität Mozarteum Salzburg
Mein größter Erfolg: Ich kann kein einzelnes Ereignis herausgreifen. Gewinner des "International Franz Liszt Center Piano Competition 2021", des "International ArtePiano Competition 2021" und des "International Online Instrumental Performance Competition 2021"
Was ist Kunst?
Kunst ist eine andere Art von Sprache. Sie ist Übermittlung von Ideen. Sie ist (meistens) nicht funktionell, sondern hat sich selber als Zweck. Sie bereichert das Leben und die Gesellschaft.
Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Zuerst hat meine Schwester angefangen, Klavier zu spielen. Als ein typischer jüngerer Bruder musste ich dann natürlich auch. Es ist interessant, dass mich dabei die Musik selbst eigentlich nicht interessiert hat, sondern die Systeme um sie herum – vor allem Notation.
Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?
Ich würde sagen, dass sie von allen 3 kommt. Ohne einen von diesen drei Teilen gelingt es nicht mehr...
Wo würden Sie am liebsten auftreten?
Ich habe keinen bestimmten Wunschort, ich freue mich auf jede Gelegenheit.
Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?
Auch hier freue ich mich auf jede Gelegenheit und könnte niemanden herausgreifen.
Und wie viel Kunst verträgt der Markt?
Vor allem klassische Musik ist etwas, was ein eher enges Publikum hat. Ich hoffe, dass es uns gelingt, diesen „Markt“ zu erweitern.
Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?
Für einen Steinway Flügel :)
Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Hoffentlich als Dozent an der Universität (vorzugsweise Mozarteum) mit einer guten Konzerttätigkeit.
Haben Sie einen Plan B?
Man könnte behaupten, mein Plan B wäre die Musikwissenschaft. Das stimmt aber nicht – sie ist ein integraler Teil meines Plans A.
Wann und wo sind Sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?
?
Wollen Sie die Welt verändern?
Ja. Natürlich ist das im Sinne der Forscher_innen in der Technologie oder Medizin unmöglich, aber Welt verändern kann auch heißen, jemanden einen gemütlichen, unvergesslichen Abend zu bereiten, jemanden die Türe in die Welt der Kunst/Musik zu eröffnen, etc.
