Eine Person vor einem ausgedörrten Baum.

AFP/BOUREIMA HAMA

Journal Panorama | 17 02 2022

Kameruns Kampf gegen den Klimawandel

Seit Rodungen und Abholzungen am Amazonas auf der ganzen Welt lautstark kritisiert werden, sorgt das Kongobecken für immer mehr Begehrlichkeiten. Dort befindet sich der zweitgrößte Regenwald der Welt. Wenig Berichterstattung und korrupte Regierungen wie in Kamerun machen es internationalen Firmen leicht, Konzessionen für umfangreiche Abholzungen wertvoller Tropenhölzer zu bekommen. Indigene Völker sollen dafür weichen. Die Bevölkerung wehrt sich dagegen und sucht eigene Wege, um Produkte aus dem Regenwald zu vermarkten und die Bäume zu retten.

Im westafrikanischen Land Kamerun ist ein Umdenken merkbar: Palmölbauern gehen weg von den umweltschädlichen Monokulturen und setzen auf neue Anbauformen. Baumwollbauern im Norden satteln auf Biobaumwolle um, um die heimische Textilindustrie zu stärken. Und die Bewohner/innen eines riesigen Flüchtlingslagers kümmern sich um die Neupflanzung tausender Bäume. Als Teil des panafrikanischen Projekts "Great Green Wall" soll damit die Ausbreitung der Sahel-Zone verlangsamt werden.

Susanne Lettenbauer

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