Track-5-Oloid

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Die besten Kurzhörspiele

Track 5' - Probieren wir's aus

Zum 18. Mal wurden beim Kurzhörspielwettbewerb Track 5' packende, verspielte und unterhaltsame Eigenkreationen gesucht. Aus 175 Einreichungen wählten die Jurys von Ö1 und der schule für dichtung die Siegerstücke. Nun stehen die Gewinner:innen fest.

"Probieren wir's aus" - unter diesem Motto stand der diesjährige Track-5'-Wettbewerb und jeder und jede waren eingeladen, sich in der Hörspielkunst auszuprobieren: von Laien bis zu Vollprofis, von Einzelkünstler:innen bis zu ganzen Schulklassen.

"Probieren wir's aus" - dieser Satz sollte auch im Hörspiel selbst vorkommen. Darüber hinaus durfte das Stück nicht länger als fünf Minuten lang sein und musste einen selbst aufgenommenen Originalton beinhalten.

Auf ganz unterschiedliche und stets kreative Weise wurden diese Vorgaben umgesetzt.

Packend bis zur letzten Sekunde

Was zeichnet ein gelungenes Kurzhörspiel aus? Diese Frage hatte sich die sechsköpfige Fachjury zu stellen. Während sich manche vor allem an humorvollen Produktionen erfreuten, waren andere von surrealen Klangspielereien fasziniert. Für Jörg Piringer (Autor und Soundkünstler, schule für dichtung) galt die Devise: "Hauptsache keine Klangschale", wie er schmunzelnd verriet. Und Christine Ehardt (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaften, Universität Wien) war von einem Hörspiel dann überzeugt, wenn es bis zur letzten Sekunde ihre Aufmerksamkeit gewinnen konnte.

Jurorin Christine Ehardt erklärt ihren - professionellen - Zugang zum Radio.

Neben den beiden gehörten auch Claudia Gschweitl, Sandra Herbsthofer und Alexandra Wimmer (alle Ö1) sowie Fritz Ostermayer (schule für dichtung, FM4) der Fachjury an. Sie kürten die drei besten Kurzhörspiele 2021 und vergaben den Sonderpreis der schule für dichtung.

Viele Stimmen in einem Sprachrohr

Stephan Tikatsch hat eine kritische, akustische Auseinandersetzung mit dem Meinungsdurcheinander aus zwei Jahren Pandemie gewagt. Damit hat er die Jury vollends überzeugt und gewinnt den mit 1.000 Euro dotierten Preis der schule für dichtung.

Stephan Tikatsch

Stephan Tikatsch

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Preis der schule für dichtung: Einander Durch

Ein Sieger ohne Facebook-Freunde

Wann wird ein Laut zum Wort? Wann endet Sprache und wo beginnt die Musik? In Adi Traars "Sprachshow" verwischen diese Grenzen und umso mehr tritt der Rhythmus der Sprache hervor. Zugleich ist das Hörstück ein ironischer Blick auf den von Facebook, Twitter und Instagram abhängig gewordenen Kunstbetrieb. "Sprachshow" wurde zum besten Kurzhörspiel gewählt und ebenfalls mit 1.000 Euro prämiert.

Adi Traar

Adi Traar

Adéla Traar

Ganz ohne Klicks und Sharing der social media community konnte das Hörstück die Fachjury inhaltlich als auch akustisch überzeugen:

Fritz Ostermayer

Fritz Ostermayer

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1. Platz SPRACHSHOW

Von Damenmode zum Fallschirmanzug

Der zweite Platz und damit 500 Euro Preisgeld gingen an Armela Madreiter und Hjörtur Hjörleifsson mit ihrem Hörspiel "Der fliegende Schneider". Es ist die Geschichte einer historischen Figur anfangs des 20. Jahrhunderts:

2. Platz Der fliegende Schneider

Ruhig Blut beim Fotografieren

Auf den dritten Platz wählte die Jury "Herrjemine, geruckelt" von Thomas Glatz. Auch dieser Preis war mit 500 Euro dotiert. Wie schwer es sein kann, mit der Handykamera ein Foto zu schießen, illustriert dieses Hörspiel auf humoristische Weise:

3. Platz Herrjemine, geruckelt

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